Mitarbeiter aus dem Team der Kriminalprävention der Dortmunder Polizei gab Ratschläge – viel Information am November-Stammtisch
„Lassen Sie niemanden in Ihre Wohnung, den Sie nicht kennen.“ Selbst wenn Polizeibeamte (in Zivil) vor der Tür stehen, sollte man vorsichtig sein. Auch bei angeblichen Anrufen der Polizeibeamten am Telefon (oft mit gefälschter Rufnummer) sollte man sich nicht bluffen lassen.

Diese und noch mehr Ratschläge  wie man sich vor Schaden bewahren kann, gab Indra Naskar von der Kriminalprävention der Dortmunder Polizei an unserem November-Stammtisch.

Von Polizisten vor der Haustür sollte man sich neben dem Dienstausweis immer auch den Personalausweis zeigen sowie seinen Namen und die Dienststelle nennen lassen, um sich im Zweifelsfall über die Telefon-Nummer 1320 (die Dortmunder Vorwahl –  rückwärts) bei  der Polizei von der Echtheit des Beamten zu überzeugen.

Naskar warnte u. a. Auch vor  Paketzustellern, die beispielsweise  bitten für einen angeblich  abwesenden Nachbarn eine Zustellung anzunehmen. Auch das könne ein raffinierter Versuch sein, in die Wohnung zu gelangen. Deshalb soll man sich die Pakete vor die durch einen  Sperrriegel (unbedingt anbringen lassen!) gesicherte Haustür stellen lassen. Im Übrigen sei man auch nicht verpflichtet, Pakete für andere anzunehmen.

Als weitere Maschen der Betrüger erwähnte Naskar z. B. den  bekannten Enkeltrick sowie den Versuch, mit der Bitte um ein Glas Wasser, weil es einem nicht gut gehe, in die Wohnung zu gelangen. Dann sollte man den Betroffenen auffordern, sich vor der geschlossenen Haustür auf die Treppe zu setzten, während Sie das  Wasser holen oder einen Arzt alarmieren.


Aber auch unter freiem Himmel kann man nicht vorsichtig genug sein. Zum Beispiel sollte man bei einem Friedhofsbesuch seine Handtasche so am Körper sichern, dass sie nicht gestohlen werden kann. Außerdem sollte man nur das mitzunehmen, was  man unbedingt braucht. Keine EC- und Kreditkarten, keine nicht benötigten Schlüssel und statt des Personalausweises nur eine Kopie von dessen Frontseite mit sich führen, damit ein Dieb, der die Tasche geklaut hat, nicht feststellen kann, wo er mit dem erbeuteten Haustürschlüssel einbrechen kann. Und auch im Portemonnaie sollte nur Kleingeld sein. Brauche man aber mehr, sollte man die Scheine stückeln und getrennt am Körper verteilen.

Indra Naskar riet den Zuhörern zudem, sich auf jeden Fall einmal unter „1320“ vom Team der Abteilung Kriminalprävention beraten zu lassen.