OB Thomas Westphal weiht neues Mural zur Erinnerung an Werner Krumme ein. Das Kunstwerk setzt wichtiges Zeichen gegen Antisemitismus.
Der Dortmunder Werner Krumme rettete während des Holocausts zahlreiche Jüdinnen und Juden. Nun erinnert ein Mural an der Jugendfreizeitstätte JAM an seine Zivilcourange und setzt ein wichtiges Zeichen gegen Antisemitismus.
Werner Krumme (1909 – 1972) wurde 1943 unter der Herrschaft des Nationalsozialismus nach Auschwitz deportiert, wo er als so genannter Funktionshäftling Widerstand gegen das Regime leistete und unter Einsatz seines Lebens zahlreichen Jüdinnen und Juden das Leben rettete. 1964 sagte Krumme als Nebenkläger im Frankfurter Auschwitzprozess aus und wurde im selben Jahr von der Gedenkstätte Yad Vashem für seine Taten als „Gerechter unter den Völkern“* ausgezeichnet.
An der JFS JaM in Dortmund-Mengede und in Zusammenarbeit mit dem „Combat Antisemitism Movement“ sowie der Organisation „Artists 4 Israel“ wurde ein großes Wandgemälde erstellt, um in Würdigung seiner Taten ein Denkmal zu schaffen.
Zur Einweihung kam Oberbürgermeister Thomas Westphal nach Mengede. Neben der Möglichkeit, mehr über Werner Krumme zu erfahren, bestand auch die Gelegenheit, hinter die Kulissen des „JaM“ zu blicken.
*Gerechter unter den Völkern ist ein in Israel nach der Staatsgründung 1948 eingeführter Ehrentitel für nichtjüdische Einzelpersonen, die unter nationalsozialistischer Herrschaft während des Zweiten Weltkriegs ihr Leben einsetzten, um Juden vor der Ermordung zu retten.
Quelle: Stadt Dortmund, Fotos Peter Kaufhold