Januar Stammtisch mit Mathes Schweinberger
Mit dem bekannten Dortmunder Künstler Mathes Schweinberger eröffnete der Heimatverein Mengede die diesjährige Stammtischsaison.
1963 in Brambauer geboren zog es ihn nach seinem Studium der „Visuellen Kommunikation“ an der FH Münster zurück in das Ruhrgebiet. Seit 1993 ist er als freischaffender Zeichner / Maler und Grafiker tätig. Sein zu Hause ist seit vielen Jahren die Dortmunder Nordstadt.
Mehr Informationen findet man auf seiner Hompage: www.mathesdermaler.de
Nach der Begrüßung erklärte uns der Künstler seine Arbeitsschwerpunkte. Er selbst sieht sich als „Straßenzeichner“. Mit Hocker und Zeichenbrett zieht er seit ca. 15 Jahren „durch das Land“, um seine erwählten Motive mit Kohle auf das Papier zu bannen. Dabei war und ist Dortmund mit seinen Vororten immer wieder sein Motivgeber, natürlich auch unser Mengede. Seine bevorzugten Objekte sind oft die alten Jugendstilhäuser, aber auch die Industriebauten wie die Zeche Hansemann, das Alte Hafenamt oder Gneisenau. Die „Modelle“ sollten Ecken und Kanten haben. Einen besonderen Reiz für ihn haben die sogenannten „Schmuddel Ecken“.
Seine jüngste Arbeit in Mengede hat er, begünstigt durch das schöne Wetter, am 30.12. 2016 abgeschlossen. Es handelt sich um eine Zeichnung der ehemaligen Schieferecke, dem Cafe Chaos.
Nach diesen einführenden Erläuterungen wechselte der gesamte Stammtisch in das Gesellschaftszimmer. Hier hatte der Künstler einige seine Zeichnungen auf den Tischen ausgelegt, die er nun im Einzelnen zeigte und viele Fragen beantwortete. Neben dem „Cafe Chaos“ waren das:
Die alte Bäckerei Peine an der Hansemannstraße / Ecke Königshalt,
das Haus Am Schlagbaum an der Waltroper Straße,
das Haus Strünkedestraße / Ecke Mengeder Straße (ehemals mit Leuchtturm),
ein großes Haus mit kleinem Anhang an der Siegenstraße,
das Haus hinter dem Bahnhof Castroper Straße / Ecke Barbarastraße.
Das Alte Hafenamt mit Kanalhafen, der Abriss des Berlet Gebäudes am Westenhellweg, der Aufbau des Weihnachtsbaumes mit der Reinoldikirche im Hintergrund und viele andere Zeichnungen konnten bewundert und hinterfragt werden.
Natürlich durfte auch die historische St. Remigius Kirche mit den Häusern am Widum nicht fehlen.
Gegen 20:30 Uhr war dieser interessante Stammtisch beendet. Mit einer Flasche Emscherperle bedankte sich Hans- Ulrich Peuser bei Mathes Schweinberger, der sich nun wie es sich für einen ordentlichen Stammtisch gehört, an die Theke stellte um weitere Fragen aus dem Plenum zu beantworten und zu seiner nächsten Ausstellung (22.1. – 12.3. 2017) einzuladen.
Die Eröffnung dieser Ausstellung
„Reviergänge – Auf den Spuren von Kohle und Stahl“
ist am Sonntag, 22.Januar, 11:00 Uhr im HOESCH MUSEUM, Eberhardstr. 12, 44145 Dortmund.