Etappe 1: Zu Fuß von Mengede nach Herne
Mit dem Angebot: „per pedes statt pedales“ wollte Diethelm Textoris die fahrradlose Zeit im Heimatverein mit Wanderungen überbrücken. Der Dezembertermin musste krankheitsbedingt abgesagt werden, und wurde jetzt am 19.1. nachgeholt.
Start war um 9:00 Uhr am Heimathaus. Trotz einiger Absagen (Urlaub) wurden acht unentwegte Wanderfreunde und der Begleithund bei herrlichem Wanderwetter von Hans- Ulrich Peuser „auf die Reise“ geschickt.
Am ehemaligen „Westfalenhof“ stießen wir auf den Emscher- Park- Weg und folgten den Wanderzeichen „X E“, die die Richtung vorgaben.
Durch den Mengeder Stadtkern ging es zum Bahnhof und durch den Hansemannpark mit seinem Förderrad weiter nach Bodelschwingh. Nach einem kurzen Abstecher zum Schloss kam die erste Bergprüfung. Über den Dinger Berg, vorbei am Haus Dorloh kamen wir zum Deininghauser Bach, dem wir bis zum Nierholz / Grutholz folgten. Das Gewässer war seinerzeit ein Pilotprojekt im Rahmen der Renaturierung der Emscher.
Gegen 12:00 Uhr erreichten wir am Evangelischen Krankenhaus das „Cafe` del Sol“, wo die erste Erholungspause anstand.
Nach Kaffee, Kakao, Tee, Rührei und anderen Leckereien wurde nach einer guten halben Stunde die zweite Hälfte der Tour unter die Wanderstiefel genommen. Ein Teilnehmer zog es vor mit dem Bus zurück nach Mengede zu fahren und somit vorzeitig auszusteigen.
Nach Querung der B 236 gingen wir über den Europaplatz am Hallenbad vorbei durch das Castroper Holz nach Bladenhorst. An der Emschertalbahn entlang erreichten wir die Siedlung Teutoburgia in Herne. Diese ehemalige Zechensiedlung wurde im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscherpark 1989 grundsaniert und ist mit ihren geschmackvoll renovierten Häusern ein wahres Schmuckstück. Unter dem ehemaligen Förderturm sind neben „Klangkörpern“ auch andere Kunstwerke installiert, die uns zu einer weiteren Rast animierten. Die vielen Fragen der Teilnehmer wurden durch die „Informationstafeln“, auf denen einiges zu der Geschichte der Zeche und der Arbeiterkolonie zu lesen war, und dem Hintergrundwissen unseres Wanderführers Diethelm Textoris zufriedenstellend beantwortet.
Nun folgte die nächste Bergwertung, die uns zum Kaiser- Wilhelm- Aussichtsturm im Volkspark Sodingen führte. Dieser Wasserturm wurde 1913, anlässlich des 25-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Wilhelm II eingeweiht. Auch heute ist er noch ein beliebtes Ausflugziel.
Nach einem Rundweg oberhalb des Gysenbergparks (nächste Bergwertung) erreichten wir den Ostbach, dem wir die letzten drei Kilometer direkt in die Fußgängerzone von Herne und weiter zum Bahnhof folgten.
Mit der S- Bahn fuhren wir zurück nach Mengede, wo unsere erste Wanderung um 16:30 Uhr nach 24,6 km endete. Schon im Zug wurde resümiert, und es gab nur positive Reaktionen. Das eindeutig Beste war natürlich das Wetter. Kalt aber trocken, und immer wieder verwöhnte uns die Sonne. Natürlich wurde auch über die Fortsetzung der „Emscher- Park- Tour“ gesprochen.
Die zweite Etappe soll am dritten Donnerstag im Februar (16.2.) starten. Treffpunkt ist dann um 9:00 Uhr der Mengeder Bahnhof. Mit dem Zug geht es dann nach Herne, wo die Wanderung Richtung Gelsenkirchen (wieder ca. 20 km)beginnt. Die S- Bahn oder der Zug bringen uns nach Abschluss der Etappe wieder zurück nach Hause.
Während der ersten Etappe wurde die Möglichkeit besprochen, diese Tageswanderungen auch nach Start der Fahrradsaison im März fortzuführen. Über eine evtl. Terminierung, z.B. am ersten Donnerstag des Monats, und den Ablauf soll bei der zweiten Etappe im Februar gesprochen werde.