(ehemals Schwieringhausen Nr. 13) in DO-Mengede, ehem. Hof Heuner
Die ehemalige landwirtschaftliche Hofstelle der Familie Heuner wurde 1861 errichtet. Es ist ein queraufgeschlossenes Fachwerkhaus mit 2-geschossigem Wohnteil und einem pfannengedecktem Satteldach. Der Wohnteil wird von 4 Achsen gebildet, die Gefache sind nicht geputzt. Zur Aussteifung bestehen lange Kopf- und Fußstreben über 3 Gefache.
An der rückwärtigen Wand steht ein Anbau aus Fachwerk und Backsteinen, ebenso ist das Wirtschaftsteil durch einen Giebelanbau mit Pultdach erweitert worden.
Über Jahrhunderte hinweg war Schwieringhausen geprägt von seinen Adelssitzen und Höfen und die Landwirtschaft bestimmte das Leben in diesem Raum. Dieser Hof dokumentiert die bäuerliche Lebensart, seine Baukultur und die Besiedlungsform dieses Ortsteiles.
In der Steuerrolle von Schwieringhausen wurde das Objekt mit Wohn- und Viehhaus mit Stallanbau, Wagenremise, Hofraum und Hausgarten und Düngerfall erfasst.
Für seine Erhaltung und Nutzung liegen wissenschaftliche und städtebauliche Gründe vor, daher stellt dieser Hof ein Baudenkmal im Sinne § 2 Abs. 2 Denkmalschutzgesetz (DSchG) dar. Die Unterschutzstellung erfolgte am 2.12.1983.
Mit Vertrag vom 19.12.1994 erwarb die Familie Lehmhaus das Objekt, sanierte es von Grund unter Beachtung des Denkmalschutzes.