Mengede. Immer wieder neue Ideen zu entwickeln und in die Tat umzusetzen, das ist ein Erfolgsrezept für die Aktionen des Heimatvereins Mengede. So haben sich die Veranstalter für den am 7. und 8. Dezember anstehenden traditionellen Adventsmarkt rund um die evangelische St. Remigiuskirche im historischen Ortskern wieder etwas ganz Besonderes ausgedacht.

Ideengeber Franz-Heinrich Veuhoff (l) und Heimatvereinsvorsitzender Hans-Ulrich Peuser vor dem Originalbild des Sonderbriefmarkenmotivs.
Ideengeber Franz-Heinrich Veuhoff (l) und Heimatvereinsvorsitzender Hans-Ulrich Peuser vor dem Originalbild des Sonderbriefmarkenmotivs.

Als besonderer Höhepunkt wird im Nebenraum des Heimathauses eine Sonderpoststelle eingerichtet. Dort werden Mitarbeiter der Deutschen Post, dem Anlass entsprechend gekleidet, eine vom Heimatverein in Auftrag gegebene 80-Cent-Sonderbriefmarke verkaufen. Diese Marke ist in einer Auflage von 3.000 Stück erschienen. In dieser Woche wurde sie an die Veranstalter ausgeliefert. Als Motiv trägt sie ein vom Zahnarzt und Fotokünstler Dr. Ingo Herminghaus erstelltes und künstlerisch bearbeitetes Foto der ehemaligen Mengeder Zeche Adolf von Hansemann. Auf Wunsch können die Marken mit einem Sonderstempel als Ersttagsbriefe abgestempelt werden, was besonders für Briemarkensammler interessant sein dürfte. Käufer der Marken können sie aber auch als ganz normale Wertzeichen benutzen und, vielleicht zusammen mit einer Ansichtskarte oder einer selbst erstellten Postkarte, spezielle (Weihnachts)grüße aus Mengede in alle Welt verschicken.

Ideengeber Franz-Heinrich Veuhoff und Heimatvereinsvorsitzender Hans-Ulrich Peuser sind sicher, dass die Marken reißenden Absatz finden werden. Peuser: „Schon jetzt ist das Interesse groß. Die Mengeder Briemarkensammler wollten schon 500 Marken kaufen. Da musste ich erst einmal bremsen, damit beim Adventsmarkt noch ausreichend Marken vorhanden sind.“ Altbürgermeister Adolf Miksch will mit den Sonderbriefmarken den Einladungen zu seinem 80. Geburtstag im nächsten Jahr eine ganz besondere Note geben. Übrigens: Das Ministerium für Heimat und Kommunales in NRW fand die Idee so interessant, das es sich über die Bezirksregierung Arnsberg mit einem „Heimatscheck“ in Höhe von 2000 € an den Kosten der Aktion beteiligt.

Diethelm Textoris
Ruhr Nachrichten 20.11.2019