Ein Beitrag von Peter Kaufhold, Mengede inTakt.de

Mengeder Heimatverein überreicht die in Gemeinschaftsarbeit von Fundholz-Künstler Detlef Bechinie von Lazan und Wilhelm-Rein-Schülern geschaffene Skulptur an die Mengeder Bürger

Pfingstmontag 2014: Sturm Ela tobt über dem Ruhrgebiet. Auch mit Mengede kannte er kein Erbarmen. Zwei Drittel der Bäume im Mengeder Volksgarten knickten um wie Streichhölzer. “Der Volksgarten war stark gebeutelt”, erinnert sich der Mengeder 

Aus Mengeder Buchenholz entstanden: “Sturmgespräch”

Fundholzkünstler Detlef Bechinie von Lazan an die verheerenden Auswirkungen. Doch schon bald kam er auf die Idee, aus entwurzeltem Buchenholz ein Kunstwerk zu schaffen.

Eine Eingabe an die Mengeder Bezirksvertretung mit der Bitte um Unterstützung überraschte die Lokalpolitiker wegen der völlig neuen Thematik. Das Projekt drohte ins Stocken zu geraten.

Der Heimatverein fördert Kunst im öffentlichen Raum

Kontakte zum Mengeder Heimatverein, in dem sich ein Arbeitskreis mit “Kunst im öffentlichen Raum” befasst, brachten den Durchbruch: Ein Gemeinschaftsprojekt mit den 10.-Klässlern der Wilhelm-Rein-Schule wurde initiiert. Daraus sind nach zweijähriger Projektdauer 2 Steelen mit einer Höhe von 2,50 Metern und 200 kg Gewicht entstanden. Die Installation erfolgte durch Mitarbeiter der Firma GrünBau gGmbH.

“Der Heimatverein unterstützt dieses Projekt, um den Stadtbezirk zu verschönern”, betont Hans-Ulrich Peuser und weiter: “z.B. an den Hauptstraßen und Kreuzungen in Richtung Mengede könnten weitere Maßnahmen erfolgen.”

 

Künstler Detlef Bechinie von Lazan (5. v.r.) mit Bezirks-, Schul- und Heimatvereinsvertretern bei der Übergabe des Kunstwerks

Detlef Bechinie von Lazan stellt angesichts der aktuellen Diskussion zu Klimawandel und Klimaschutz klar: “Gemeinsam mit den beteiligten Schüler/innen wollten wir einen Bezug zum Klimawandel und seinen Folgen herstellen.” Das ist sicher ein Hinweis darauf, dass ein Zusammenhang menschlichen Versagens in der Klimapolitik auch mit steigender Unwettergefahr verbunden sein kann.

Der Heimatverein beabsichtigt, zur weiteren Information der Bürger, dem Kunstwerk einen QR-Code beizufügen.