Zahlreiche Aktive nahmen an der Gedenkfeier mit Kranzniederlegung am Denkmal Adalmundstraße teil
An der vom Heimatverein Mengede initiierten Gedenkfeier zum Volkstrauertag beteiligten sich auch der Knappenverein Glück-Auf 1884 Dortmund-Mengede, der Bürger Schützen Verein Mengede von 1546 e.V. und die Reservistenkameradschaft Dortmund-Nordwest. Pfarrerin Stephanie Lüders, Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann und Heimatvereinsvorsitzender Hans-Ulrich Peuser gedachten in ihren Ansprachen der Opfer von Krieg und Gewalt. Der Bläserchor Mengede leistete einen passenden musikalischen Beitrag.
Hintergrund
Der Volkstrauertag ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den sogenannten stillen Tagen. Der Gedenktag wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen. Eine Zeremonie im Deutschen Bundestag erinnert an die Opfer von Gewalt und Krieg aller Nationen.
Das Totengedenken wird durch den Bundespräsidenten in einer Feierstunde im Deutschen Bundestag vorgetragen:
„Wir denken heute an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.
Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.
Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde.
Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben, und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.
Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.
Wir gedenken heute auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt gegen Fremde und Schwache Opfer geworden sind.
Wir trauern mit allen, die Leid tragen um die Toten, und teilen ihren Schmerz.
Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern,
und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.“
Text: Peter Kaufhold
Fotos: Gaby Jürgens