Diesmal war die Verwaltung schneller als die Politik. „Taufpate“ Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann übergab den Platz letzten Donnerstag (17.8.23) offiziell den Mengender*innen.

Im Februar 2022 war es endlich soweit. Mengede war „runderneuert“, im Beamtensprech: Die letzte Ausbaustufe der Ortskernsanierung Mengede war abgeschlossen. Siegburg-, Mengeder- und Straße am Amtshaus zeigen sich in neuem Gewand. Die Baumaßnahmen umfassten auch die Neugestaltung des Platzes „an der Mengeder Straße, zwischen Adalmund- und Jonathanstraße, vor dem Kriegerdenkmal“. So bezeichnete Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann den Platz damals anlässlich seiner Einladung zum dortigen ersten öffentlichen Konzert mit Hans Blücher und dem Mengede Song. „Schon auf der Veranstaltung fiel den Teilnehmern auf: das schreit quasi nach einem kürzeren und vor allem schöneren Namen“, so Axel Kunstmann.

Das hatte sich offenbar herumgesprochen. Denn diesem Thema widmete sich auch der Heimatverein Mengede. Sein Arbeitskreis „Alt Mengede“ rief zu Namensvorschlägen auf. „Viele Vorschläge lagen vor. Doch es kristallisierte sich die Bezeichnung ‚Platz der Begegnung‘ heraus“, berichtet Hans-Ulrich Peuser aus erster Hand. „Hier findet überall Begegnung statt: Schüler der gegenüberliegenden 2 Schulen mit ihren Eltern, Mengeder*innen, die hier einkaufen oder Essen gehen und anschließend auf den Bänken verweilen können, das alles rechtfertigt diesen Namen“, führt Hans-Ulrich Peuser aus.

Hans-Ulrich Peuser (li.) und Axel Kunstmann erklären wie der Name zustande kam.

Danach wurden vom Heimatverein die unvermeidlichen formellen Anträge für die Namensgebung bei den zuständigen Stadtämtern eingereicht. Das Ergebnis war überraschend: Anders als sonst malten die Mühlen der Verwaltung schneller als üblich. Das Namensschild war sehr schnell angebracht, ohne dass unsere Lokalpolitiker informiert waren.

Besser so als anders würde sich mancher auch woanders wünschen.

Axel Kunstmann mit seinen Mitstreiter*innen aus der Bezirksvertretung sollte es recht sein.

Text und Fotos: Peter Kaufhold