Vorrang fürs Rad: Pläne für drei geplante Velorouten werden konkreter. Die Route Mengede – Huckarde – Stadtmitte ist dabei

Die Mobilitätsplaner*innen im Stadtplanungs- und Bauordnungsamt haben für drei der geplanten Velorouten die genauen Verläufe konkretisiert. Diese Pläne werden den politischen Gremien zur Beratung/Abstimmung vorgelegt. 
Auf den Velorouten soll dem Radverkehr Vorrang eingeräumt werden. Durch die Trassenführung – überwiegend auf Nebenstraßen und durch Tempo-30-Zonen – sollen Berührungspunkte mit dem motorisierten Individualverkehr minimiert werden. Die Routen werden durchgängig mit rotem Asphalt oder roter Farbmarkierung für alle Verkehrsteilnehmer sichtbar sein.
Die Velorouten wurden in einem intensiven Austausch mit dem Arbeitskreis Masterplan Mobilität 2030, der Öffentlichkeit und dem ADFC Dortmund erarbeitet. Auch Delegationen aus den Bezirksvertretungen waren im Abstimmungsprozess eingebunden.

Die Route (rote Linie) soll führen von: Im Apen, Erdbeerfeld, Roonheide, Auf dem Wodeacker, Mengeder Str., Bodelschwingher Str., Wiemerstr., Buschstr., Mailoh, Huckarder Allee, Westfaliastr., Treibstr., Schützenstr., Königswall.

Veloroute Huckarde/Mengede 
Die Veloroute Huckarde/Mengede (= Route 9) verbindet die Innenstadt über eine Länge von 9,69 km mit dem Stadtbezirk Mengede. Bei einer durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit von 20 km/h ist von einer reinen Fahrzeit von ca. 29 Minuten auszugehen. In einem Radius von 300 m um die Trasse leben insgesamt 15.371 Menschen. Ebenfalls im Radius: 10 Sport-, Freizeit-, Kultureinrichtungen; 12 Gesundheits- und Sozialeinrichtungen; 5 Verknüpfungspunkte zum Schienennahverkehr; 1 Bildungseinrichtung;  2 Versorgungsschwerpunkte.

Die Route 9 wurde in drei Arealen im Vergleich zu dem früher vom Rat beschlossenen Verlauf angepasst. Zu Beginn (aus Richtung Stadtmitte) führt die Route nun unter der Bahnbrücke an der Schützenstraße und nicht unter den Bahnbrücken an der Unionstraße her. Im späteren Verlauf rund um die Emscherallee gibt es ebenfalls eine Abweichung, vor allem aufgrund der stadtauswärts notwendigen doppelten Querung der Emscherallee. Im Stadtbezirk Mengede führt wurde im Prozess eine kürzere Strecke gefunden, die gleichzeitig weniger Aufwand bei der Umsetzung erwarten lässt. 

Die Presseinformation der Stadt Dortmund enthielt keine Angabe, wann mit der Fertigstellung zu rechnen ist.

Quelle und Karte: Stadt Dortmund