Amtmann Schragmüller gibt in seinem Verwaltungsbericht der Hoffnung Ausdruck, dass „seine Gemeinde“ wegen ihrer besonderen Entwicklung einmal Stadtrechte erwerben könnte. Für diesen Fall hielt er es für geeignet, auf das Wappen der Herren von Mengede als Stadtwappen zurückzugreifen.Die Herren selbst sind in ihrer Heimat kaum hervorgetreten. Einzelne Glieder der Familie aber zogen „gen Osten“ und kamen dort in bedeutenden Stellungen zu großen Ehren. So berichtet das Archiv der Ritterschaft Livlands:

Der Heermeister Johann von Mengede- Osthoff wurde 1450 in seinem Amt bestätigt, 1475 starb er. In demselben Jahre ist seines Vaters Brudersohn Engelbert von Mengede nach Livland gekommen und ist von der Herrschaft entsprossen, welche liegt im Lande der Mark, eine Meile von der Stadt Dortmund, und hat ein altes Schloß mit einer Stadt, die mit Wällen und Mauern umgeben ist.
Das Mengeder Wappen, dass die Amtsparkasse als Siegel führte, die Mengeder Zeitung einst im Zeitungskopf hatte und welches auch das Hauptportal des Amtshauses und den offiziellen Briefkopf der Gemeinde zierte zeigt zwei schwarze Balken im weißen Schild, die nach alter Familientradition Redlichkeit und Treue bedeuten und der Helm, der das Wappen krönt, ist von zwei weißen Straußenfedern geschmückt. Noch heute finden wir es in manchem Vereinswappen wieder.

 

Quellen:
60 Jahre „Mengeder Zeitung“ und Verwaltungsbericht der Gemeinde Mengede Band 1
Das Wappen ziert das Titelblatt des Verwaltungsberichtes