…die Rundtour im Norden von Haltern

Da unserer Wanderführer Diethelm augenblicklich beim Gehen durch Fersensporn und Ischias-Attacken stark gehandicapt ist, übernahm Heimat- und Wanderfreund Lothar kurzfristig die Planung und auch die Führung der Wanderung. Hier ist sein Bericht von der Veranstaltung am 01.Juni 2023, den er noch am gleichen Tag verfasste.

„Heute traf sich die Wandergruppe, wie immer am Bahnhof Mengede, zu ihrer Juni-Wanderung. Mit dem Zug fuhren wir – ausnahmsweise pünktlich – nach Haltern. Obwohl der Hohe Mark-Steig das große Ziel ist, gab es heute nur eine Wanderung durch die Felder um Haltern.

Zuerst ging es vom Bahnhof durch den Ort, dann Richtung Lavesum und zuletzt über Sythen und dann am Nordufer des Halterner Stausees entlang wieder zurück. Das Wetter war sonnig, die Stimmung entspannt, und so übersah man irgendwo in den Wiesen bei Lavesum die vorgesehene Abzweigung von einem Wirtschaftsweg hinein in den Wald. Wir mussten also wieder zurücklaufen. Die Gruppe war sich aber schnell einig, dass dieser Irrtum keineswegs ein Verlaufen war, sondern vielmehr die Folge all der sommerlichen Eindrücke ringsum: Man war mit dem Erleben der Landschaft, der Sonne und der Unterhaltung einfach zu sehr mit anderem beschäftigt als auf den Weg zu achten.

Gegen Ende der Tour war am Halterner-See eigentlich eine Einkehr geplant. Doch entgegen der Beteuerung des Wirtes eine Woche zuvor, dass wir jederzeit willkommen seien und eine Reservierung nicht nötig sei, war das Lokal geschlossen. Im nächsten gab es nur Kaffee und Kuchen, im übernächsten nur Fischbrötchen und das drittnächste war ebenfalls geschlossen. Also mussten wir durchhalten bis Haltern-Ortsmitte, um zu unserer gewohnten Einkehr zu kommen. Die Rückkehr verlief im üblichen Rahmen, d.h. alle Züge waren verspätet und nur unser geplanter Zug fuhr auf die Minute pünktlich ab. Damit aber hatte niemand gerechnet und so konnten wir beim Warten auf den nächsten – natürlich verspäteten Zug – noch die Sonne auf dem Bahnsteig in Haltern genießen. Dennoch bleibt der Tag für alle Teilnehmer in guter Erinnerung.“

Fazit: Die Rund-Tour war eine rundum runde Sache. Auch Heinrich Westermann, der zu den Wanderern der ersten Stunde gehört und bis heute kaum einen Termin verpasst hat, war begeistert: „Das war eine entspannte Tour in einer schönen Landschaft.“ Auch die Tatsache, dass durch Urlaub und sonstige Verhinderungsgründe die Gruppe nur aus acht Teilnehmenden bestand, sah er positiv: „Gott sei Dank waren es diesmal nicht so viele. Da konnte jeder mit jedem reden und es kam ein richtiges Gruppengefühl auf.“ Hartmut Czeh lobte das Engagement von Wanderführer Lothar bei der Vorbereitung und die Präzision der Planung.

Diethelm Textoris
Fotos: Heimatverein