Viele Tage im Voraus hatten die Verantwortlichen des Mengeder Heimatvereins um das diesjährige Adventsmarktwetter gezittert- war es doch in den vergangenen Jahren meistens regnerisch und ungemütlich- doch an beiden Markttagen hatte der Wettergott ein Einsehen und verschonte Veranstalter und Gäste vor Schnee und Regen.
Allein beim Aufbau der Marktstände und Zelte fielen dann auch wieder die obligatorischen Regentropfen vom Himmel, so dass sowohl unser Helferteam als auch die Truppe vom Waltroper Parkfestverein nur mit entsprechender Regenschutzkleidung arbeiten konnten.

Insgesamt zwanzig Verkaufsstände präsentierten eine tolle Vielfalt mit einem reichhaltigen Angebot an Speisen und Getränken wie z.B. Bratwurst, Grünkohl, Schinken- und Schmalzstullen, aber natürlich auch selbstgebasteltem Allerlei aus Holz, Stoff oder Glas.„Wir kommen immer wieder gerne hierher nach Mengede, um die wunderschöne Adventsmarkt- Atmosphäre rund um die ev. St. Remigiuskirche zu erleben“ berichtete dann auch eine Bürgerin aus Castrop-Rauxel.

Zu Beginn des Programms am Samstagnachmittag war das historische Gotteshaus schon fast „ausverkauft“, als die Veranstaltung von den Emscherwichteln der evangelischen Noah-Gemeinde und der Mengeder Regenbogen-Grundschule mit fröhlichem weihnachtlich abgestimmten Kindergesang eröffnet wurde. Da durften weder Eltern noch Großeltern fehlen! Aber nicht nur die Kinder kamen auf ihre Kosten:  das Duo Reglan spielte im Anschluss an die offizielle Markteröffnung durch den Heimatverein-Vorsitzenden Hans-Ulrich Peuser sowie Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch „Irische Melodien“ und zeigte einmal mehr, wozu Laienmusiker in der Lage sind! Mit großem Applaus wurden sie nach einer guten halben Stunde verabschiedet.  Es schlossen sich nun zwei spannende Aufführungen des Hohnsteiner Kasperltheaters an; in der Spielpause zwischen diesen beiden Aufführungen kam der Nikolaus und brachte den erwartungsfrohen und aufmerksamen Kindern leckere Stutenkerle mit.
Den unterhaltsamen Teil des ersten Adventsmarkttages beendete die Dortmunder Pilspicker Jazzband mit guter alter Dixielandmusik- hierbei wurde sogar das eine-oder andere Tanzbein geschwungen! Aber nicht nur das bunte Programm begeisterte die Adventsmarkt-Besucher, sondern auch das reichhaltige Angebot der zahlreichen Verkaufsstände. Die schönen Dinge, die dort feilgeboten wurden, werden jetzt viele Wohnungen schmücken oder am Heiligen Abend auf dem Gabentisch liegen.

Der Adventsmarkt-Sonntag begann mit einem von Pfarrerin Antje Lewitz-Danguillier von der Noah-Gemeinde gehaltenen Familiengottesdienst. Kurz darauf konnte man erneut den Nikolaus erspähen, der nochmals Stutenkerle für die Kinder mitgebracht hatte.
Am Nachmittag fanden dann weitere musikalische Darbietungen in der Kirche statt: es sangen die stimmgewaltigen Damen und Herren des Chores „Heimatmelodie“, danach brachte der Wohnzimmerchor „Stimmproblem“ mit seiner gekonnten und einfühlsamen Art und Anmutung modernes Liedgut zu Gehör, schließlich kam es zu einer Uraufführung eines noch nicht sehr lange zusammen musizierenden Ensembles: die „BerryBlueBand“ spielte auf 4 Saxophonen adventliche Melodien- ein sehr gelungener Einstand dieses Quartetts!

Zum Abschluß des zweiten Adventsmarkttages bot Brunhilde Usbeck als Vorsitzende des Fördervereins der ev. St. Remigiuskirche noch eine Kirchenführung für interessierte Marktbesucher an.

Hans-Ulrich Peuser bedankte sich zum Schluß des diesjährigen Adventsmarktes im Namen des Heimatvereins bei allen Helferinnen und Helfern, ohne die eine derartige Veranstaltung auf rein ehrenamtlicher Basis nicht durchzuführen und zu stemmen gewesen wäre.

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