Wie man hört sind die, von vielen Mitgliedern, Freunden und großzügigen Spendern des Heimatvereins, mit einem unendlichen Einsatz und großer Begeisterung durchgeführten Renovierungsarbeiten am und im neuen Domizil, dem Heimathaus unseres Heimatvereins, auf der „Zielgeraden“. Die Terminierung eines sicherlich großen verdienstvollen Einweihungsfestes wird bald anlaufen und, ….ein neuer Frühling naht !
Und dennoch, ein paar „älter“ gewordene Mitglieder würden gewiss meine Meinung teilen, wenn bei aller gerechten Freude und Euphorie so viel „Freiraum“ bliebe um nicht zu vergessen das wir mittlerweile das 2. Jahrzehnt des Vereinsbestehen still und leise begonnen haben.
Wenn auch viele externe Umstände zu einem „verlangsamten“ Vereinsgeschehen führten sollten wir die Erinnerung nutzen, zur Gestaltung neuen Lebens. Und wer würde uns das nicht zutrauen, nach einem ersten Jahrzehnt des Bestehens unseres Heimatvereins, einer aufstrebenden Gemeinschaft, geprägt von dem Einsatz für Heimat und Brauchtum.
Stetig steigende Mitgliederzahlen waren der Beweis den richtigen Weg beschritten zu haben. Ein tatkräftiges „Miteinander“ wuchs zusammen wozu erforderlich war die Kontakte untereinander, die Bereitschaft zum Mitmachen zu wecken und zu erhalten, durch alle sich bietenden Möglichkeiten.
Aufgaben ließen nicht auf sich warten. Veranstaltungen wie Maibaumfest, Nikolausmarkt wurden sogleich ins Programm aufgenommen. Die Denkmalpflege hinterlässt noch heute ihre Spuren, das Aufleben des Brauchtums „Schnadegang“, der archäologisch-historische Rundgang durch Mengede, mit Begeisterung angenommen. Schon im Jahre 2004 Eröffnung der Heimatstube „Am Amtshaus 16“ mit der Ausstellung „100 Jahre Amtshaus Mengede“. Die in den Folgejahren gezeigten Ausstellungen wie „Osterbräuche“, „Altes Kinderspielzeug“, „Haus Mengede und seine Familie von Mengede“, die bis heute erhaltene, jährlich stattfindende „Krippenausstellung“ sowie zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an die weltberühmte Sängerin Christel Goltz zusammen getragene Ausstellung „Ein Leben für die Kunst“, um nur einen Bruchteil aufzuzählen, riefen immer wieder große Anerkennung hervor.
Reißenden Absatz fand ein durch den Heimatverein aufgelegtes Buch „Historisches aus dem Stadtbezirk“ in dem 175 Bilder die Mengeder Geschichte erzählen und bis in den guten Stuben sind mittlerweile unsere vereinseigenen „Schnäpse“ bekannt die „Emscherperle“ sowie der „Remigiustropfen“.
Das Kulturangebot zu steigern war ebenfalls unser Bestreben. Es folgten Kirchenkonzerte, Jazzmatineen in der ehemaligen Kaue der Zeche Hansemann bis hin zu dem sich jährlich wiederholenden, 2005 ins Leben gerufenen „Mengeder Musikfestival“ bei dem wir als Gäste den ehemaligen Bundespräsidenten Köhler mit seiner Gattin begrüßen konnten. Oftmals war man geneigt zu meinen – für Mengede hätte eine neue Zeit begonnen !
Vielleicht geben uns diese zusammengefassten Erinnerungen Mut und lassen uns doch noch hoffen denn,
…….ein neuer Frühling naht !