Der Heimatverein tagt im Gemeindehaus der katholischen Remigius Gemeinde

Der Vorstand hatte sämtliche Mitglieder zur Jahreshauptversammlung am 30.07.2022 unter Angabe der Tagesordnungs- und Beschlussfassungspunkte in das Gemeindehaus der katholischen St. Remigius Gemeinde eingeladen.

Der erste Vorsitzende Hans Ulrich Peuser eröffnete die Versammlung und begrüßte die gut 50 Mitglieder, die trotz Pandemie und der extremen Hitze erschienen waren. Er bedankte sich bei der Kirchengemeinde für die Überlassung der Örtlichkeit. Zur Ehrung der Verstorbenen erhob sich die Versammlung zum stillen Gedenken. 

Nach den üblichen Regularien wie der Feststellung der Beschlussfähigkeit, der Genehmigung der Tagesordnung sowie der Verlesung und Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung trug Peter Jürgens der Versammlung den Bericht als Geschäftsführer vor. 

Er erinnerte an die letzte Versammlung in 2021, die coronabedingt für die Jahre 2019 und 2020 stattfinden musste. Viele für 2021 geplante Veranstaltungen konnten nicht stattfinden. Nach den Stammtischen mit Besuchern (bis Oktober 2021) ging der Heimatverein mit dieser Veranstaltung „Online“. Die neue Form der „Kamingespräche“ mit den Gästen Franz-Heinrich Veuhoff und dem Vorstand des TV Mengede erweiterten das Angebot. Auch Klönkaffee und Skatabend wurden erst einmal ausgesetzt. Die Bodelschwingher Kirmes wurde abgesagt, was bedeutete – kein Bierstand. Nur die „Outdoor“- Aktivitäten wie Fahrradtouren und Wanderungen fanden noch statt, wenn auch in kleineren Gruppen. Zu allem Überfluss war der Schnadegang total verregnet, so dass nur 5 Teilnehmer mitwanderten. Der beliebte Adventmarkt war voll durchgeplant, fiel dann ebenfalls Corona zum Opfer.

Zum Glück hat sich die Situation 2022 normalisiert. So gab es wieder Stammtische, ein Maibaumfest und bei dem sehr schönen Sommerfest wurde die Aufwertung des Heimathauses abgeschlossen.

Insgesamt war Peter Jürgens mit der Entwicklung und den vielen Angeboten des Heimatvereins, die sich immer noch einer großen Beliebtheit erfreuen, mehr als zufrieden. Zum Abschluss bedankte er sich bei allen Helfern, die sich auch im vergangenen Jahr wieder selbstlos und unermüdlich für unseren Verein eingesetzt haben.   

Hans Ulrich Peuser begann seinen Bericht mit einer Verabschiedung. Ursula Utecht, die auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausschied, bekam einem Blumenstrauß und er bedankte sich bei ihr für ihre tatkräftige Mitarbeit. Ebenso verabschiedete er den urlaubsbedingt nicht anwesenden Friedhelm Stolle, der aus Altersgründen auch ausscheiden möchte. Er war vor allem für die Planung und Durchführung der beliebten Mengeder Musikfestivals verantwortlich.

Dann setzte er in dem Bericht des ersten Vorsitzenden den Schwerpunkt auf die erfreuliche Mitgliederentwicklung. So stieg die Anzahl auf 354 Mitglieder, davon 60 mit Partner und 13 Vereine. 

Er berichtete von der erfolgreichen Beantragung von öffentlichen Mitteln beim Heimatministerium in Düsseldorf. So wurde uns bereits der fünfte Heimatscheck in Höhe von jeweils € 5.000 zugeteilt. Mit diesen Mitteln wurden unsere QR-Code Aktion, das Sonderpostamt auf dem Adventmarkt, die Bierdeckel, der letztjährige Kalender und zu unserem 20. jährigen Jubiläum 2022 die Festschrift (zum Teil) finanziert.

Auch die Aufwertung des Heimathauses mit einem Gesamtvolumen von TEUR 170 wurde mit Mitteln des Ministeriums „gestemmt“. Zu den bereits genehmigten TEUR 145 kamen noch einmal TEUR 15, um die gestiegenen Materialkosten abzufedern. Das waren 90% des Gesamtvolumens. Die restlichen 10% in Höhe von rund TEUR 16 erbrachte unser Heimatverein aus Eigenmitteln und durch Eigenleistung. Damit wurden der Bierkeller, das Treppenhaus und auf dem Dachboden die Gesindekammer und die Räucherkammer in ihren ursprünglichen Zustand „zurückgebaut“.

Das wirklich überzeugende Ergebnis konnte auf unserem Sommerfest bei Führungen bewundert werden.

Besonders stolz war er auf den Erwerb unseres Heimathauses, der Anfang des Jahres abgeschlossen werden konnte. So haben wir, wie es der Vorbesitzer Dr. Adolf Plutta bezeichnete, „ein dauerhaftes Zuhause“. Bei einem Kaufpreis von TEUR 75 werden die Annuitäten durch die Mieteinnahmen der beiden Wohnungen erbracht, sodass unser Heimathaus in 10 Jahren schuldenfrei sein dürfte.

Auch erinnerte er an die vielen Arbeitskreise, die mit der Zeit entstanden sind. Da wäre der AK-Altmengede, der sich neben vielen anderen Aktionen für die beiden Kunstwerke im öffentlichen Raum (Linie 5 / Sturmgespräch), den Bücherschrank aber auch das gerade durchgeführte Nachbarschaftspicknick in der Williburgstrasse verantwortlich zeichnet.

Die Redaktionen für das Heimatblatt, die Pflege unserer Homepage und die in Erstellung der Festschrift im Jubiläumsjahr entstanden ebenfalls aus Arbeitskreisen. 

Als nächstes wies er auf die anstehenden Veranstaltungen hin.  

Auch die Themen für die kommenden Stammtische (jeden ersten Mittwoch des Monats) können sich wieder sehen lassen. 

  • Den September besetzt die Volksbank mit dem Thema „VR-Betongold“.
  • Im Oktober können wir uns über einen Liederabend freuen.
  • Im November referiert Dr. Dirk Ziesig über den deutsch / französischen Krieg 1870 / 1871
  • und im Dezember stimmt uns Paul Reding mit einer Lesung auf die Weihnachtstage ein. 

Er hofft, dass die Coronaentwicklung auch die Durchführung der anderen turnusmäßigen Veranstaltungen wie den Klönnachmittag (jeden zweiten Freitag im Monat), den Skat und Doppelkopfnachmittag (jeden zweiten Mittwoch), den Wandertag (jeden ersten Donnerstag) und die Monatsradtouren (jeden 3. Donnerstag) nicht verhindern wird.

Das Michaelisfest Anfang September steht an, an dem wieder die beliebten Waffeln von Otto Buschmann angeboten werden. 

Der Schnadegang am Tag der Deutschen Einheit führt in das Länderdreieck Waltrop / Brambauer / Mengede) und auch der Adventmarkt ist in Planung.

Hans Ulrich Peuser bedankte sich bei allen Helfern, die all diese Aktivitäten möglich machen und künftig möglich machen werden.

Den Kassenbericht 2021 trug unser Kassenwart Werner Hellmich vor. Trotz eines Fehlbetrages von ca. € 7.800, der seine Ursache in den zu erbringenden Eigenmitteln bei der Aufwertung des Heimathauses hatte, ist die Kassenlage zufriedenstellend. 

Nach dem Bericht der Kassenprüfer Ingrid Küster und Jutta Schröder (durch Frau Küster) über eine ordnungsgemäße Vereinsbuchführung beantragte diese die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde. 

Da es zu dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ keine Wortmeldungen gab bedankte sich Hans-Ulrich Peuser bei allen Anwesenden und beendete die Versammlung gegen 19:40 Uhr.

Text und Fotos: Franz-Josef Fedrau