Zu diesem jährlichen Zusammentreffen waren wieder gut 150 geladene Gäste erschienen
Nach dem offiziellen Empfang gab es zahlreiche angeregte Gespräche der geladenen Aktivistinnen und Aktivisten unseres Stadtbezirks.




Zur Eröffnung begrüßte Antje Klein, Leiterin der Bezirksverwaltungsstelle Mengede, alle Gäste und bedankte sich beim Kulturzentrum Mengede für die vorzügliche Einrichtung des Saalbaus. Sie verwies schon auf die Kommunalwahlen im September 2025, bei der dann eine neue Zusammensetzung unserer Bezirksvertretung erwartet werden kann.
Die musikalische Einstimmung erfolgte durch „Ritters`s Mandolinen Konzert Gesellschaft“, die einmal mehr überzeugten. Von den drei vorgetragenen Stücken gefiel besonders die Interpretation der Titelmusik aus dem Film „Der Pate“.
Anschließend begrüßte Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann (B90/Die Grünen) die Anwesenden und eröffnete seinen Vortrag mit dem Begriff „Vertrauen“.
Zitat: Vertrauen ist das Fundament aller sozialen Beziehungen, und damit der Klebstoff des gesellschaftlichen Lebens. Ohne Vertrauen ist ein menschliches Miteinander schlichtweg unmöglich; auch wenn dieses immer ein gewisses Risiko birgt.
Er blickte auf die vergangenen vier Jahre zurück, in denen er oft erfahren hat, was Vertrauen und Verantwortung in der Gesellschaft, in der Gemeinschaft, in unserem Stadtbezirk bedeuten.
Das fängt schon im Kleinen an. Er sparte nicht mit Lob an die vielen ehrenamtlichen Helfer*innen, ohne die das Leben im Stadtbezirk nicht so lebhaft gestaltet werden könne. Er erwähnte die Freiwilligen Feuerwehren, die Heimatvereine, die Kleingartenvereine und Siedlergemeinschaften, ohne die die vielen Feste und Aktivitäten in Mengede nicht möglich gewesen wären. Ob Wodanstraßen-, Maibaum- oder Martinsfest, die Zahl der Teilnehmer*innen waren immer rekordverdächtig und spiegelte damit die Beliebtheit bei den Mengedern Bürgern.
Aber auch das Stadtbezirksmarketing darf nicht vergessen werden. Mit dem „Mittelalter Tryben“ und dem DJ-Picknick im Mengeder Volksgarten, dem Michaelisfest und den Mengeder Glanzlichtern konnten sie weitere High Lights für den Stadtbezirk platzieren.
All diese Gemeinschaften bilden ein Netzwerk, das unseren Stadtbezirk stark macht, weil dort Menschen mitarbeiten, die bereit sind, für die anderen im Quartier, im Vorort, oder auch für ganz Mengede Verantwortung zu übernehmen – über die eigenen Interessen hinaus. Eine Verantwortung und einen Zusammenhalt, den wir gerade in diesen unruhigen Zeiten brauchen. In einer Zeit in der die demokratischen Strukturen, die unsere Gesellschaft seit 80 Jahren stark gemacht haben, ins Wanken gekommen sind. In einer Zeit, in der leider auch bei einigen der Glauben an die Standhaftigkeit unserer Demokratie verloren gegangen zu sein scheint. (Zitat)
Aber es gab und gibt auch immer noch Probleme, die „unseren“ solidarischen Einsatz erfordern. Dazu zählt der Kampf des „Aktionsbündnisses gegen den Dicken Dören“, das sich unermüdlich gegen die Ansiedlung des Gewerbe-/ Industriegebietes an der Grenze zu Groppenbruch einsetzt. Ich bitte sie, unterstützen Sie das Aktionsbündnis. Sie können dies am Ende der Veranstaltung tun, dann wird Heinz Aarsen einen Jahreskalender mit wunderschönen Fotos der noch intakten Kanalregion für eine Spende von 10 Euro anbieten.
Zum Schluss seiner Rede blickte Axel Kunstmann kurz in die Zukunft. 2025 ist ein Jahr der Entscheidungen: wir haben gleich zwei wichtige Wahlen vor uns: die Bundestagswahl und die Kommunalwahl. Helfen Sie alle mit, dass diese Wahlen uns in eine geordnete, bessere Zukunft führen. Hierbei kann jeder von uns seinen persönlichen Beitrag leisten. Gehen Sie ins Gespräch in ihren Familien, mit ihren Nachbarn und Arbeitskolleg*innen, in ihren Vereinen und Gemeinschaften, in den Schulen, in den Kirchen und Moscheen, in den Betrieben.
Wir haben unsere Zukunft in der Hand. Das nennt man Demokratie.
Zum zweiten Teil der Veranstaltung begrüßte Axel Kunstmann die „Schülerband der Reinoldi Gesamtschule“. Die jungen Leute rockten mit dem „Oldie“ „Smoke on the Water“ von Deep Purple das begeisterte Publikum. Bei ihrem letzten Titel „An Tagen wie diesen“ war der gesamte Saalbau dabei.
Zum Abschluss wartete das kalt/warme Buffet auf die bereits hungrigen Gäste.


Text und Fotos: Franz-Josef Fedrau