Wandergruppe des Heimatvereins Mengede probiert ein neues Format aus – die Teilnehmenden sind begeistert 

Manchmal lohnt es sich, kreativ und sein und einmal etwas Neues auszuprobieren. Wanderführer Lothar Splisteser hatte die Idee, arbeitete die Tour aus und machte sich mit sieben Wagemutigen auf eine eindrucksvolle Wanderung. Hier ist sein Bericht:   

„Am 15.11. wanderten wir zum ersten Mal nicht am Tag, sondern bei Vollmond am späten Abend bis in die beginnende Nacht. Um es vorweg zu nehmen: Wir sahen keinen Werwolf, in unserer Gruppe verwandelte sich auch keiner in einen solchen. Einen leibhaftigen Wolf sahen wir auch nicht, hörten auch keinen heulen, Eine Waldfee oder gar eine Elfengruppe begegnete uns nicht.  

Foto: Brigitte Hecker

Stattdessen waren wir alle überrascht, wie hell es trotz einer geschlossenen Wolkendecke im Wald war. Hell genug, um herumliegende Äste auf dem Weg zu erkennen und größeren Pfützen ausweichen zu können. Die Benutzung von Taschenlampen war verpönt, um die Tiere nicht unnötig aufzuschrecken, und weil sie auch nur den Weg vor den Füßen ausgeleuchtet hätten, den Wald ringsum dafür aber umso dunkler gemacht hätten.

Die Route führte uns über befestigte Fahrwege und schmale Fußpfade. Bei einer Vortour bei Tageslicht hatte ich mich vergewissert, dass besonders auf den Fußpfaden kein grobes Wurzelwerk oder umgefallene Bäume den Weg versperrten oder Stolperfallen hätten bilden können.

Nach einem gemütlichen Abendessen sind wir dann insgesamt 13 km durch die Hohe Mark um Lavesum gewandert und kehrten nach 3,5 Stunden wieder zum Ausgangspunkt zurück. Einschließlich aller Pausen ergab sich eine Durchschnittsgeschwindigkeit beim Wandern von etwa 4 km in der Stunde.

Foto: Birgit Bechmann

Beeindruckende Höhepunkte waren die Momente, in denen sich der Mond am Himmel zeigte und gegen Ende der Strecke der silbern aufsteigende Nebel über den Wiesen lag. Die Teilnehmenden waren so begeistert, dass wir für die nächste Vollmondnacht wieder eine Wanderung planen. Nähere Informationen gibt es zu gegebener Zeit über die Homepage des Heimatvereins und über die angeschlossene WhatsApp-Gruppe.“

Text: Lothar Splisteser,