Pleiten, Pech und Pannen Radtour

Nachdem die Anzahl der Teilnehmer bei unserer Laurentius Radwallfahrt wegen des Wetters „überschaubar“ war, konnte man die turnusmäßige Monatsradtour im August unter dem Titel Pleiten, Pech und Pannen verbuchen.

Dabei war es nicht einmal die dreizehnte, sondern bereits die siebzehnte Veranstaltung dieser Art, ohne die  zwei Laurentius Wallfahrten und die zwei Jahresradtouren.

Aber fangen wir mit dem Start an. Pünktlich um 11:00 Uhr schickte Hans Ulrich Peuser die 15 Teilnehmer auf die Reise.

Zunächst fuhren wir am Volksgarten vorbei und kamen an den Herrentheyer Bach, dem wir bis zum Siesack folgten. Weiter durch Schwieringhausen kamen wir an den Dortmund-Ems-Kanal und fuhren durch die Felder nach Brambauer.

Auf der Trasse der ehemaligen Seilbahn der Zeche Achenbach rollten wir durch den Ort  an den Datteln Hamm Kanal. Unterwegs blieb uns noch die Zeit den ehemaligen Schacht 4 (heute LünTec) und das „Colani- Ei“ gebührend zu bewundern.  Am Kanalkilometer 9,8 erreichten wir den Datteln-Hamm Kanal und gönnten uns die erste Pause.

Weiter ging es Richtung Waltrop, wo wir gegen 12:30 Uhr im Restaurant „Zum Yachthafen Waltrop“ unsere Mittagspause einlegten.  Das angebotene Buffet war wie immer gut und mehr als reichlich, wobei aber mehr als die Hälfte sich für Leber mit Röstkartoffeln entschied.

Das Eis und die anderen leckere Süßspeisen zum Dessert waren ebenfalls nicht zu verachten.

Nach der Pause fuhren wir, in Abänderung der bekannten Route, quer durch die Felder nach Oberwiese. Dabei fanden die etwas „holperigen“ Wege nicht nur Lob und Anerkennung. Am neuen EON Kraftwerk vorbei und durch die Bauernschaft Oberwiese erreichten wir das „Alte Schiffshebewerk“  Henrichenburg.

Hier begann dann unser Drama. Auf der Abfahrt zum Kanal gab es in einer engen Kurve zunächst einen Sturz, der aber ohne Folgen blieb. An der gleichen Stelle streikte dann Ottos E- Bike. Das Vorder- / Antriebsrad machte einfach nicht mehr mit. Obwohl es ziemlich lose war blockierte es. Trotz der Hilfe aller anwesenden Fachleute bekamen wir das Rad nicht mehr betriebsbereit, also machte sich Otto, begleitet von Heinrich, per Pedes auf den Heimweg.

Der Rest ließ den beliebten „Gastrobus“  -unter Protest- rechts liegen und fuhr Richtung  Ickerner Heide. Hier erwischte es dann Jürgen. Es war der erste Plattfuß, den wir auf unseren Touren hatten. Wegen der gewaltigen Größe des Loches halfen auch nicht die Plattensprays, es musste geflickt werden.

Weiter ging es über die Emscher, am Regen Rückhaltebecken vorbei durch die Mengeder Heide zurück zum Heimathaus. Hier ließen wir nach  36 gefahrenen Kilometern bei einer leckeren Flasche Pott`s und anderen Kaltgetränken die Fahrt ausklingen, als plötzlich Otto und Heinrich auftauchten. Sie hatten auf ihrem Fußmarsch vor einer Garage einen netten Motorradfahrer getroffen und nach Werkzeug gefragt. Aber selbst die Hilfe dieses Spezialisten konnte Ottos Rad nicht wieder fahrbereit machen. Aus diesem Grunde durfte Otto sein defektes Rad in der Garage unterstellen und mit dem Fahrrad des Motorradfahrers die Tour beenden. Auch auf diesem Wege noch einmal vielen Dank.

Wie fast immer war auch diesmal wieder der Wettergott auf unserer Seite. Die Sonne schien, es war nicht zu warm und wir hatten keinen Regen. Daher konnten wir noch eine Weile diese ereignisreiche Veranstaltung resümieren. Den einen oder anderen technischen Defekt haben wir ja auf unseren Touren schon gehabt, aber so gebündelt hat es uns noch nie getroffen.

Die nächste Tour am dritten Donnerstag im September führt uns zur Zeche Zollern in den Pferdestall. Dann ist dort „Rippchentag“.