Nachbarn trafen sich im alten Mengeder Ortskern

„Gib mir mal ein Stück von deinem Kuchen, ich geb`dir auch ein Stück von unserem.“

Solche „Kungelgespräche“ gab es manchmal auch beim Nachbarschafts-Picknick auf der Williburgstraße im alten Mengeder Ortskern, das in diesem Jahr zum dritten Mal stattfand. Aber hauptsächlich standen private Themen bei dem gemütlichen Treff unter freiem Himmel im Mittelpunkt.

Neben Anwohner-Familien hatten sich auch mehrere Ehemalige (u. a. aus Waltrop und Haltern), eingefunden die ihre Kindheit an der Williburgstraße verbracht haben, die diesmal für Autos gesperrt war,. Ausrichter war die IG Alt-Mengede zusammen mit unserem Heimatverein. Vorsitzender Hans-Ulrich Peuser freute sich, auch Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch begrüßen zu können, für den war die Veranstaltung ein weiterer Beweis für einem „offenen, vielfältigen und lebendigen Stadtbezirk Mengede“.

Für die überwiegend süße Verpflegung hatten die Anwohner wieder selbst gesorgt. Neben Torten und Kuchen, natürlich selbst gebacken, gab es von Bäckermeister Otto Buschmann, der in dritter Generation an der Williburgstraße wohnt, auch frisch gebackene Waffeln. Aber einige Anwohner hatten aber auch Kartoffelsalat mitgebracht. Und für Grillwürstchen hatten Dieter Linde und Sohn Martin von der Firma Drucks, die im Herbst ihr 150-jähriges Bestehen feiern kann, gesorgt.

Damit es aber nicht nur beim „Naschen“ und bei Gesprächen blieb, gab Franz-Heinrich Veuhoff, der auch an der Williburgstraße groß geworden ist, für etwas Nachhilfe in Sachen Heimatgeschichte. U. a. konnte man sich über die vier Stadttore informieren, die Mengede einst vor ungeliebten Besuchern schützen halfen.

Verständlicherweise kamen aktuelle Themen wie beispielsweise die Abriss- und Neubaupläne für die Häuser an der Mengeder Straße (zwischen dem ehemaligen Westfalenhof und der Straße Am Hohen Teich) diesmal kaum zur Sprache. Damit auch die Kinder keine Langeweile hatten, standen eine Tischtennisplatte und eine Torwand zur Verfügung, die aber auch von einigen Erwachsenen genutzt wurden. Nur auf die Hopsburg hatte man wegen eventuellen Regens verzichtet. Und der blieb dann auch nicht aus. Aber mehr als ein Schauer war es nicht.

Fotos: St. Schütze