Das diesjährige Sommerfest wurde in den Frühling verlegt – und dieses Mal spielte auch das Wetter mit.

Es war fast so, als wollte der „Wettergott“ den  verschneiten, vom Schneesturm verwehten Adventmarkt vergessen machen.  Bei schönstem Frühlingswetter fand das vorverlegte Sommerfest am 27. April im und am Heimathaus statt.

Bereits am Vormittag waren viele fleißige Helfer im Einsatz, um auf dem Vorplatz Zelte, Tische und Bänke aufzubauen. Dank der inzwischen erlangten Routine war der Aufbau nach  gut zwei Stunden erledigt. Eingeladen war für 18 Uhr, doch ließen es sich einige wenige Besucher nicht nehmen, bereits etwas früher aufzuschlagen. So saßen schon am Nachmittag die Ersten in der Sonne.  Man wollte sich wohl die besten Plätze sichern. So langsam füllten sich dann auch Heimathaus und Zelte, und als es losging, waren sämtliche Plätze besetzt.

Ein Grillduft lag nun in der Luft und bei Wurst, Steaks und „Drillingen“ (Kartoffeln) mit Kräuterquark ließen es sich die Besucher gut gehen! Besonders beliebt war der „Frühlingsteller“, ein Nackensteak mit Drillingen und Kräuterquark. Da neben dem Tresen im Heimathaus auch im Festzelt gezapft wurde, verlief die Versorgung mit Getränken reibungslos.

Hans-Ulrich Peuser begrüßte alle Anwesenden, besonders die (wie in den Vorjahren) wieder zahlreich erschienenen politischen Vertreter. Nach dem Hinweis auf die anstehenden Termine (Monatsstammtisch, Wandertag, Skatabend, Klönnachmittag der Frauen, Monatsradtour), konnte das bunte Treiben seinen Lauf nehmen.

Ein Höhepunkt des Abends, war dann das schon zur Tradition gewordene Schätzspiel. In diesem Jahr gab es ein ganz besonderes „Rateobjekt“. Otto Buschmann hatte einen großen Laib Brot gebacken, dessen Gewicht (natürlich in Gramm) geschätzt werden musste. Peter Kaufhold machte mit einer Liste und dem Heimatverein Sparschwein die Runde, um  insgesamt 88 Tipps zu sammeln und zu dokumentieren.

Ein unerwarteter Programmpunkt war eine besondere Ehrung. Heidebäcker Jörg Rupprecht von der Bäckerinnung, Hans- Ulrich Peuser und Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch überreichten  Otto Buschmann die Ehrenurkunde zum 50-jährigen Meisterjubiläum im Dezember 2016. Das gab natürlich jede Menge Beifall.

Nachdem das Gewicht des Brotes festgestellt worden war, wurde die Liste mit den Tipps unter der Aufsicht des ehemaligen Notars  Dr. Hans Adolf Plutta ausgewertet. Es gab zwei Sieger. Jürgen Möller und Ferdinand Czygan lagen mit geschätzen 4.250 g gleichauf und teilten sich das Brot. Es folgten Heike Textoris (4.201 g) und Adolf Miksch (4.200 g), die jeweils eine Flasche  Remigiustropfen als Preis erhielten.

Bei einsetzender Dunkelheit und Auffrischung der Temperatuten verlegten sich die Festivitäten immer mehr in das Heimathaus, wo dann das Frühlingsfest bei guter Laune friedlich ausklang.

Doch bereits am nächsten Morgen standen wieder eine Vielzahl von fleißigen Helfern parat, um den Abbau der am Vortag aufgebauten Zelte, Tische und Bänke vorzunehmen und das Heimathaus wieder in den bekannten ordentlichen Zustand zu versetzen.

Vielen Dank  – toll, dass alles so gut geklappt hat!