Heimatblätter
Beiträge und Geschichten aus dem Stadtbezirk Mengede
Herausgegeben vom Heimatverein Mengede e. V.
Nr. 51
November 2017
16. Jahrgang
EP 0,50 Euro

 

Wir wünschen allen Mitgliedern und Freunden des Vereins, aber auch allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern im Stadtbezirk Mengede eine besinnliche und ruhige Adventszeit, ein friedliches und frohes Weihnachtsfest sowie ein glückliches Neues Jahr

Mengede im November 2017

Der Vorstand

H.-U. Peuser – J. Karlshaus – G. Obermeit

P. Jürgens

 

Seelsorger aus der Kirche geworfen


Die die Reformation in Mengede 

Konfliktreich begann der Einzug der Reformation in Mengede. Ein Zankapfel war z. B. die heutige evangelische Remigius-Kirche, weil sowohl die protestantischen wie katholischen Gläubigen diese für ihre Gottesdienste beansprucht hatten, so dass es häufig passierte, dass sich die Geistlichen beider Religionsgemeinschaften in die Quere gekommen waren.

    Pfr. Stenger I veröffentlichte 1908 über den Streitum die Kirche ein Buch nach den gefundenen

Wann genau die Lehre des Augustiner-Mönches Martin Luther, der am 31. Oktober 1517 seine 95 kirchenkritischen Thesen an die Schlosskirche in Wittenberg genagelt haben soll, nach Mengede gekommen war, lässt sich nicht genau feststellen. Einen Hinweis entdeckte der evangelische Pfarrer und Heimatforscher Albrecht Stenger (*1858 – + 1942; Pfarrer von 1885 bis 1928) in einer Chronik aus dem Jahr 1675. Darin heißt es, dass „1590 oder noch früher die evangelische Religion dem Gerüchte nach auch zu dieser Gemeinde gedrungen“ sei. Diese, so Stenger, war „glimpflich mit Beiziehung der zeitigen Pastoren“ (übrigens durch den Gerichtsherrn Gerhard von Bodelschwingh) erfolgt, was aber anfangs wohl nicht so ganz stimmte, denn es hatte in Mengede einen jahrelangen Kirchenstreit gegeben.

Genauere Zahlen über den Beginn der neuen Religion im heimischen Raum gibt es aus Lünen und aus Derne. Dort war der Protestantismus nachweislich 1526 auf fruchtbaren Boden gefallen.

Der erwähnte Streit um die von beiden christlichen Glaubensrichtungen genutzte Remigius-Kirche wurde während des 30jährigen Krieges durch spanische Truppen, die Mengede besetzt hatten, im Jahr 1622 zwar zu Gunsten der Katholiken entschieden, aber nach einem Jahr hatten diese das Privileg bereits wieder verloren.

Auch weitere Versuche einer Gegenreformation scheiterten. 1649 wurde beispielsweise am Sonntag Jubilate (dritter Sonntag nach Ostern) ein vom Kloster Scheda, das damals das Patronat über die katholische Gemeinde hatte, eingesetzter Ordensgeistlicher von Brandenburger Soldaten aus Lünen und von Mengeder Bürgern mit Gewalt aus dem Pfarrhaus und aus der Kirche geworfen.

Die evangelische Überzeugung hatte sich schließlich endgültig durchgesetzt. So hatten die Protestanten nach dem Ende des 30-jährigen Krieges auf Geheiß des Brandenburger Kurfürsten Friedrich Wilhelm das alleinige Besitzrecht an der Kirche aus dem 13. Jahrhundert erhalten. Die Katholiken, die ihrer alten Religionsform treu geblieben waren (ihr Anteil an der Bevölkerung belief sich zunächst nur noch bei 20 Prozent; am Ende waren es nur noch zwei Familien), wurden mit 5000 Talern und mit dem Recht, ihren Glauben frei ausüben zu dürfen, abgefunden. Bevor diese sich eine neue Kirche bauen konnten, hielten sie ihre Gottesdienste in der Kapelle von Haus Mengede ab. Eine verkleinerte Replik des Tischkreuzes, vor dem sie dort  gebeten hatten, befindet sich in dem 1962 von dem Bildhauer Hartmann-Linteln (Wiedenbrück) geschaffenen Wegkreuz aus Trachyt neben dem Haus der offenen Tür am Burgring. Aufgestellt wurde das Kreuz auf Wunsch des Erbdrosten zu Vischering, der 1962 sein Patronatsrecht an der katholischen Ge-meinde, das ursprünglich dem Haus Mengede gehörte, abgegeben hatte.Laut Stenger war „das Verhältnis der beiden Gemeinden später in der Regel ein friedliches, mitunter sogar ein freundliches“. So nahm beispielsweise ein katholischer Geistlicher, der über 50 Jahre in Mengede amtiert hatte, 1817 „in christlicher Eintracht“ an der Feier des 300-jährigen Reformations-jubiläums teil.

1676 hatte sich die kleine verbliebene katholische Gemeinde ein bescheidenes Kirchlein aus Fachwerk am Vriedhof, der heutigen Freihofstraße (gegenüber dem Café Chaos), erschaffen, das erst 100 Jahre später einen Turm erhalten hatte. 1876, als die heutige Kirche am Siegenweg (Siegenstraße) errichtet wurde, wurde der Turm niedergelegt und das ehemalige Gotteshaus als Schulgebäude genutzt. Der Abbruch erfolgte 1908. Stattdessen wurden dort ein Schwesterhaus mit Kindergarten, Nähschule und die Übernahme einer Hauskrankenpflege durch früher dort wohnende Schwestern errichtet.

Dass sich die Zahl der Gläubigen in der katholischen Gemeinde im Laufe der Jahre wieder erhöht hatte, lag am Bergbau und an der Industrialisierung sowie am Zweiten Weltkrieg. Dadurch waren viele neue katholische Familien aus den deutschen Ostgebieten und  sogar aus Polen nach Mengede gekommen.

Auch in Bodelschwingh fand die Reformation Anhänger. Die Bewohner des Ortes wurden gezwungen, den Glauben zu wechseln. Aber während in Mengede die Augsburger Konfession Basis der „neuen Religion“ war, übernahm man in Bodelschwingh die Lehre des gebürtigen Franzosen Johannes Calvin.

Der war acht Jahre alt, als Martin Luther mit seiner Kritik an der katholischen Kirche die Glaubenswelt veränderte. Seine Begeisterung für dessen Reformation hatte Luthers enger Mitarbeiter Melanchthon in ihm geweckt. Allerdings unterschied sich Calvins Version von der Religion des Glauben Erneuerers aus Wittenberg durch eine strengere „Kirchenzucht“ und durch die Ablehnung aller Sakramente, mit Ausnahme von Taufe und Abendmahl.

Dass aus diesen beiden protestantischen Glaubensrichtungen die heutige evange-lische Kirche wurde, ist dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. zu verdanken. Er hatte im 300. Jubiläumsjahr den Zusammen-schluss der beiden Glaubensrichtungen angeordnet.

Der erste bekannte Seelsorger der katholischen Gemeinde Mengede war 1219 Hermanus. Der erste auf evangelischer Seite war Bernhardt von Neuenhof, genannt Ley (1607 – 1637), der zuvor auch katholisch gewesen war.

Karlheinz Bohnmann
 

1967 kam das Ende


Hansemann wurde stillgelegt

Dr. Ingo Herminghaus machte das stimmungsvolle Foto der ehemaligen Anlage

1967 war für unseren Ort ein schwieriges Jahr. Nach 117 Jahren wurde die Zeche Adolf von Hansemann am 30. Juni stillgelegt. Damit hatte  Mengede seinen wichtigsten Arbeitgeber verloren. Das war vor 50 Jahren.

Am Anfang der Mengeder Bergbau-Geschichte im damals ländlichen und beschaulichen Mengede hatten Steinkohle-Mutun-gen gestanden, die der Pfarrer Arnold Hausemann, der aus einer evan-gelischen Seelsorger-Dynastie stammte, 1850 vorgenommen hatte. Doch nicht der innovative Pfarrer, dem unser Ort auch das frühere Krankenhaus (heute Senioren-zentrum) an der Schulstraße zu verdanken gehabt hatte, sondern eine Gruppe, die hauptsächlich aus Franzosen bestand (deshalb hatte die Firma auch einen französischen Namen), begann mit den ersten Vorbereitungen. Aber bis es zur Abteufung kam, gab es aus geologischen Gründen (hauptsächlich Wasserprobleme) und auch durch den Deutsch-Französischen Krieg immer wieder Schwierigkeiten, so dass es mit den Arbeiten nur langsam vorwärts ging. Dadurch wechselte die Zeche auch häufig ihre Besitzer.

Nach dem mehrfachen Weiterverkauf übernahm schließlich die Disconto-Gesellschaft Berlin die „Mengeder Bergwerks-Aktiengesellschaft“. Den Vorsitz in deren Verwaltungsrat hatte der Berliner Kommerzienrat Adolf von Hansemann inne, nach dem die Zeche später ihren Namen bekommen hatte.

Am 1. August 1873 konnte endlich mit dem Abteufen begonnen werden. Doch drei Jahre später wurden die Arbeiten eingestellt und erst 1882 wieder aufgenommen.1888 konnte endlich in 256 m Tiefe das Stein-kohlengebirge erreicht werden. Doch die Freude darüber und die Weiterarbeit wurden immer wieder durch Wassereinbrüche gestört, so dass 1896 die Liquidation der „Mengeder Bergwerks AG“ erfolgte.

Erst die Rechtsnachfolgegesellschaft, die „Gewerkschaft der Mengeder Steinkohlen-gruben“ konnte die Förderung aufnehmen. Doch trotzdem wurde die Schachtanlage im Laufe der Jahre noch vier Mal weiter verkauft. Immerhin ging es jetzt bergauf, so dass sogar noch zur Steigerung der Kohleförderung 1939 in Oestrich der Ableger „Gustav“ in Betrieb genommen wurde.

1954 änderten sich die Besitzverhältnisse noch einmal. Die Mengeder Schachtanlagen, die inzwischen Tochter der Gelsenberg AG waren, wurden in deren Hansa-Bergbau AG eingegliedert. Es war so etwas wie der Anfang vom Ende.

Als eine Folge der begonnenen Kohlenkrise wurde 1966 erst die Altanlage Adolf von Hansemann und dann ein Jahr später (49 Jahre nach Aufnahme der dortigen Förderung) auch die Zeche Gustav stillgelegt.

Vergeblich hatten, nachdem 1964 die ersten Gerüchte aufgetaucht waren, dass „Hansemann“ trotz der überdurch-schnittlichen Förderleistung (4000 t pro Tag) auf der Abschussliste stehen würde, die Belegschaft und der Betriebsrat mit dem kürzlich im Alter von 95 Jahren verstorbenen Stefan Seemann an der Spitze, (ihnen war  zwischendurch immer wieder Hoffnungen gemacht worden) für den Erhalt ihrer Gruben gekämpft. Solidaritätsveranstaltungen von der IG Bergbau und Energie, von Politikern, Unterstützung durch die  Stadt Dortmund und Hilferufe an die Bundesregierung sowie an den NRW-Ministerpräsidenten Franz Meyers und an den Landtag alles vergeblich.

Am 30. September 1967 fiel die Entscheidung, und die war im Gegensatz zu früheren Stilllegungsmaßnahmen diesmal endgültig.

Karlheinz Bohnmann
 

Nur das Wetter hatte Launen


Michaelisfest trotzdem gut besucht

Bei wechselndem Wetter ging diesmal das Michaelisfest über die Bühne. Kirmes, Handwerker- und Bauernmarkt mit Streichelzoo, Gewerbeschau, Puppenbühne, Zauberkünstler Sascha Lange und viele Spielgeräte fanden großes Interesse.Mittelpunkt war einmal mehr die große Veranstaltungsbühne im „Biergarten“ des Amtshaushofes. Dort hatte nicht nur die offizielle Eröffnung  mit dem Fassanstich durch Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch und Mengeder Politprominenz stattgefunden, dort spielte im wahrsten Sinne des Wortes auch die Musik. Traditionell endete der erste Festtag mit einem Höhenfeuerwerk vom Saalbau-Turm.

Am Samstag öffnete auch der Handwerkermarkt. Das Bühnenprogramm am Nachmittag gestaltete die Musikschule Dortmund mit einem bunten Programm.

Etwas getrübt wurde der Nachmittag durch einen Wolkenbruch mit Hagelschauer. Zum Glück ging es danach wieder trocken weiter, sodass die Band „Zauberhaft“  mit Schlagern für Stimmung sorgen konnte.

Der Sonntag entschädigte dann für den Regen der Vortage. Die Besucher kamen in Strömen, sodass der ökumenische Gottesdienst sehr gut besucht war. Er wurde von dem Kinderchor der  Emscherwichtel und den Bläsern der evangelischen Noah Gemeinde mitgestaltet.

Nach dem Gottesdienst lockte die leckere Erbsensuppe der Schützen und danach konnte man über die Kirmes und über den Handwerker & Bauernmarkt flanieren. Ein  Leckerbissen für die Jazzfreunde waren die Pilspickers. Abgerundet wurde die Ver-anstaltung wie immer mit einem verkaufsoffenen Sonntag.

Einmal mehr war das „Heimat Café“ unseres Vereins unter der Leitung von Ingrid Thiel und ihren fleißigen Helfer/Innen ein vielbesuchter Mittelpunkt. Reißenden Absatz fanden dort  auch die frischen Waffeln von Otto Buschmann.


Vom Tempel in den Park


Jahresausflug führte nach Hamm

Der „Sri Kamadchi Ampal Tempel“ in Hamm war erstes Ziel unseres desjährigen Sommer–ausflugs. Der Tempel wurde 2002 eingeweiht. Gründer und Haupt-priester ist der 1985 als Bürgerkriegsflüchtling nach Hamm gekommene Sri Paskaran.

Vom Tempel ging es weiter zum Maximilianpark, wo im Restaurant „Werkstatt“ das Mittagessen eingenommen wurde. Danach wurde bei herrlichem Sonnenschein der wunderschöne Park auf dem ehemaligen Gelände der früheren Zeche Maximilian erkundet. Dieser Park war 1984 zur ersten Landesgartenschau in NRW angelegt worden.
Ein Highlight ist der Glaselefant. Nach der Fahrt im gläsernen Rüssel eröffnete sich in 35 Metern Höhe ein wunderschöner Pano-ramablick über das Parkgelände, über die Stadt Hamm und das westfälische Umland.
Ein Muss war auch der Gang durch das größte tropische Schmetterlingshaus in Nordrhein-Westfalen. Bis zu 80 Arten aus den tropischen Regio-nen unseres Erdballs flattern durch das 450 qm große Tropenhaus. Interessant zu hören war, dass die Schmetterlinge dort  länger leben als in der freien Natur. Grund dafür ist, dass ihre natürlichen Feinde im Tropenhaus fehlen.

Franz-Josef Fedrau 

Clou beim Sommerfest


Frauen hatten die Nase vorn 

Von wegen die Männer! Die Frauen hatten die Nase vorn bei unserem Sommerfest. Als es darum ging, den Inhalt eines kleinen Schraubdeckel-Glases, gefüllt mit Unter-legscheiben von unterschiedlicher Größe (es waren 312 Metallteile ) zu schätzen, lagen Elke Wleklinski (310 Stück), Ursula Utecht (309) und Friederike Exter (319) richtig. Dafür wurden sie mit „Remigiustropfen“ und „Emscherperle“, den süffigen Hausmarken unseres Vereins, belohnt.

Ratespiele haben übrigens so etwas wie Tradition bei unseren Sommerfesten. Im Vorjahr, als es darum ging, die Anzahl von Kartoffeln zu bestimmen, die sich in einem Beutel befunden hatten, tippte Raimund Bombala auf den 187. Erdapfel genau richtig.Obwohl die Sonne  zwar auf Sparflamme gekocht hatte, tat das der guten Stimmung am und im Heimathaus keinen Abbruch. Vorsitzender Hans-Ulrich Peuser freute sich, neben vielen Mitgliedern auch wieder zahlreiche Vertreter der örtlichen Lokalpolitik 

u. a. den Bundestagsabgeordneten Thorsten Hoffmann, den Landtags-abgeordneten Armin Jahl und Bezirks-bürgermeister Wilhelm Tölch) begrüßen zu können, die sich in kurzen Ansprachen lobend über die Arbeit unseres Vereins äußerten. Peuser bedankte sich dafür und betonte, dass all das ohne die große Unterstützung vieler Mitglieder nicht möglich wäre.

Karlheinz Bohnmann

Reibeplätzchen zum Sattessen


Juli-Radtour endete am „Roten Haus“

„Das rote Haus von Lanstrop“ (Hof Café Mowwe) war Ziel der Juli-Radtour. Zurückgelegt wurden 45 km. Um die Bergprüfung in Brechen zu „umfahren“, hatte Franz-Josef Fedrau eine Alternative über Kemminghausen erkundet.Nach dem starken Regen am Morgen herrschte während der Tour sonniges Wetter. Mit 32 Mitfahrern, darunter einige „Frischlinge“, wurde ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt. Die erste Pause wurde nach rund 14 km eingelegt.

Weiter ging es dann über den Leezenpatt zur der ehemaligen Zeche Gneisenau. Dieses einstmals größte Bergwerk Europas beeindruckte unsere Radler auf dem Weg zum „rote Haus“ mit seinem eindrucksvollen Doppelbockgerüst-Förderturm.

Der Rückweg führte zunächst zum Schacht V in Derne. Dieser ehemalige Wetterschacht der Zeche Minister Stein war bis vor zwei Jahren ein beliebter Biergarten.

Eigentümer Werner Böttger, ehemaliger Betriebsführer auf „Minister Stein“, bot spontan eine Führung mit Besteigung des Schachtturmes an. Dabei berichtete er von den Tagen des Bergbaus in Eving.

Franz-Josef Fedrau

Mit dem Rad auf Wallfahrt


Ziel war St. Laurentius in Leveringhausen

Wie in den Vorjahren führ-ten unsere Radler zusam-men mit der Gemeinschaft der Droste–zu–Vischering-Siedlung wie-der eine gemeinsame Fahrrad-Wall-fahrt nach Leveringhau-sen durch. Der Gottesdienst fand auf der neugestalteten Außenanlage vor der Laurentius-Kapelle statt. Obwohl der Laurentius Tag auf einen Donnerstag fiel war dieser gut besucht. Da sich die Sonne immer häufiger zeigte, wurde die Gruppe  durch „Nachzügler“ immer größer.

Nach dem Gottesdienst trafen sich unsere Radler auf dem Hof Neugebauer mit fast 20 Teilnehmern zum schon traditionellen Beisammensein.  

Franz-Josef Fedrau

Rippchen im Pferdestall


Radtour führte nach Bövinghausen

Restaurant Pferdestall Grillrippchentag war. Bei herrlichem Sonnenwetter hatten immerhin 22 Radler an der Abschlusstour für dieses Jahr teilgenommen. 

Der Streckenverlauf musste leicht geändert werden, da der Radweg am Roßbach in Wischlingen immer noch gesperrt war. Erster Halt war in der Mengeder Heide am Prozessionskreuz, das auf der Tour im April eingeweiht worden war.

Über das Rückhaltebecken der Emscher, welches über das Sperrwerk überquert wurde, ging es zum Brunosee und dann am Deininghauser Bach entlang sowie über die  Dorlohstraße auf Schleichwegen durch Schwerin und Merklinde zur Zeche Zollern. Zurück radelte die Gruppe über Westrich, Frohlinde und Westerfilde zum Heimathaus.

Franz-Josef Fedrau

Stammtisch ganz anders


Schornsteinfeger übte Kritik an Kollegen

Anders als gewohnt verlief unser August-Stammtisch. Nach einem kritischen Vortrag von Andreas Suewa vom Freien Schornsteinfeger Service empörte sich Dr. Hans-Adolf Plutta: „Unerhört, Sie ver-unglimpfen einen ganzen Berufsstand“. Er war übrigens nicht der einzige, der sich über dessen Äußerungen empörte.

Es ging Suewa um Privilegien seiner Bezirksschornsteinfeger-Kollegen. Denen seien seiner Meinung nach durch das 1936 eingeführte System mit strikt einge-teilten Kehrbezirken lukrative Besitz-rechte gesichert worden. Obwohl das Gesetz 2013 liberalisiert wurde und seitdem den freien Wettbewerb zulässt, hätte sich nicht viel geändert. Die Bezirksschornsteinfeger würden trotz der Abschaffung des Kehrmittel-Monopols weiterhin bevorzugt, so dass es den Freien Schornsteinfegern, die nicht an bestimmte Regionen und an feste Preisstrukturen gebunden sind, schwer gemacht wird, von der Marktbereinigung zu profitieren.

Suewa hatte wahrlich kein Blatt vor den Mund genommen, aber auch die Gelegenheit genutzt, um „seinen“ Freien Schornsteinfeger Service gebührend vorzustellen.

Karlheinz Bohnmann

Zeitgeschmack ist Maßstab


Denkmäler müssen nicht steinalt sein

Einst hochherrschaftlich, heute BodenDenkmal: Haus Mengede (50-er Jahre)

Dass Häuser nicht unbedingt uralt sein müssen, um auf die Denkmalschutzliste zu gelangen, das betonte Anneke Lamot von der der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Dortmund an unserem September-Stammtisch. Auch Gebäude aus der Neuzeit haben eine Chance. Allerdings müssen diese dann baulich besonders interessant sein. Und sogar Objekte, die als „hässlich“ empfunden werden, landen deshalb auf der Liste der Denkmalpfleger. Denn „Zeitge-schmack ist kein Maßstab“.
In Dortmund gibt es 1100 eingetragene Denkmäler (etwa 4000 Einzelobjekte): Siedlungen (in Mengede gehören z. B. auch die ehemaligen Beamtenhäuser an der Hansemannstraße dazu), Wohngebäude, Schlösser, Fachwerkhäuser, Kriegerdenk-mäler, Industriebauten und sogar Küchen. Auch Bodendenkmäler wie die Fragmente des früheren Hauses Mengede und sogenannte Verdachtsflächen sind denk-malwürdig. Grundlage aller Maßnahmen sei  das Denkmalschutzgesetz. 

Anneke Lamot wies auf die Wichtigkeit des ehrenamtlichen Engagements beim Denk-malschutz hin und bedankte sich in diesem Zusammenhang deshalb auch bei unserem Verein. Anlass für ihr Referat war der Tag des offenen Denkmals. Dessen Ausklang  war bekanntlich im vorigen Jahr in der evangelischen Remigius-Kirche aus dem 13. Jahrhundert und in unserem Heimathaus begangen worden.

Karlheinz Bohnmann

Gauner lauern überall


Man kann nie vorsichtig genug sein

„Gehen Sie nie alleine zur Bank, wenn Sie Geld abholen wollen. Nehmen Sie immer einen Begleiter mit!“, riet Kriminalhaupt-kommissar Markus Gerwin, im Dortmunder Polizeipräsidium einer von vier Beamten, die für die Kriminalprävention zuständig sind. Er informierte an unserem November-Stamm-tisch über Sicherheit im Alter und im Alltag. Sein interessanter Vortrag hinterließ bei so manchem der Zuhörer sicherlich ein mulmiges Gefühl.

Sie erfuhren z. B., dass es sich bei den Einbrechern, die gerade in diesen Tagen die Gunst der dunklen Jahreszeit nutzen, hauptsächlich um reisende Banden, die überwiegend aus Osteuropa stammen, handelt. Ihr Werkzeug ist übrigens nicht der Kuhfuß, ihnen genügt ein 30 cm langer Schraubendreher, um in eine fremde Wohnung zu gelangen. Sie brauchen bei ungesicherten Fenstern und Türen nur wenige Sekunden. Und in etwa ein bis vier Minuten sind sie nach erfolgreichem Beutezug wieder weg.


Einbrecher von heute gleichen übrigens längst nicht mehr den Vorbildern, die man aus dem Kino oder Fernsehen kennt. Gerwin: „Sie sind jung. Zwischen 15 und 30 Jahre alt. Es kann jeder sein.“Um den Einbruch zu erschweren oder zu verhindern, muss man aber investieren. Gerwin stellte verschiedene mechanische Möglichkeiten vor, mit denen Fenster und Türen nachträglich gesichert werden können. Allerdings muss man für diese zusätzlichen Sicherungen manchmal tief in die Tasche greifen. Beispielsweise kostet eine Folie, mit der normale Fensterscheiben gegen Einschlagen geschützt werden können, 100 € pro Quadratmeter.

Einer seiner vielen Ratschläge, wie man die auf ihre eigene Sicherheit bedachten Einbrecher, die deshalb auch keinen Kontakt zu den Hausbewohnern wünschen, bei Abwesenheit abschrecken kann: Licht oder Radio anlassen. Gerwin warnte aber davor, sich Tätern in den Weg zu stellen. „Lassen Sie ihn abhauen!“

Übrigens dürfe kein Vermieter den Einbau von Sicherheitsmaßnahmen verbieten. „Aber er muss informiert werden“.

Doch nicht nur durch Einbrüche, auch durch perfide Tricks und Täuschungen (auch per Telefon und manchmal mit der Vorgaukelung, es handle sich um einen Anruf der Polizei, welche sich aber nie mit der „110“ melden würde) versuchen kriminelle Täter an Beute zu kommen. Gerwins Rat: „ Lassen Sie auf keinen Fall Fremde in die Wohnung“.

Er warnte u. a. vor angeblichen Amts-personen („Immer Dienstausweis zeigen lassen!“) sowie vor dem Enkeltrick, vor der Teilnahme an Gewinnspielen und vor Spendensammlern an der Haustür. Sein Rat: „Bleiben Sie misstrauisch, und scheuen Sie sich nicht, bei Verdacht „110“ anzurufen.“

Wer sich beraten lassen will, kann Markus Gerwin im Dortmunder Polizeipräsidium unter der Nummer 32 7954 erreichen.

Karlheinz Bohnmann

Heimathaus gibt’s zweimal


Verein bekommt Kohlezeichnung geschenkt 

Die Kohlezeichnung ziert nun die Gaststube im Heimathaus

Unser Heimathaus gibt es jetzt zweimal. Einmal im Original und dann als Kohlezeichnung an der Wand, gemalt von Mathes Schweinberger und gestiftet von unserem Mitglied und „Hausherrn“ Dr. Hans-Adolf Plutta.
Für das Bild, das jetzt unser Heimathaus schmückt, hatte Schweinberger, wie üblich, wenn er zum Zeichenblock greift, seinen Klappstuhl direkt vor Ort aufgestellt gehabt. Bei der Übergabe bedankte sich Hans-Ulrich Peuser herzlich bei Dr. Plutta für das großzügige Geschenk.Er hatte das Bild in Auftrag gegeben, als der aus Brambauer stammende und jetzt in der Dortmunder Nordstadt lebende Künstler bei unserem Januar-Stammtisch seine in Mengede entstanden Bilder gezeigt hatte.

Mehr Zeichnungen von Schweinberger hängen ab dem 30. November in der Mengeder Stadtteilbücherei (im Rewe-Gebäude an der Rigwinstraße) aus. 

Karlheinz Bohnmann 

Heimatwald ist „ansprechbar“


Zwei QRC-Schilder angebracht

Den Besuchern des Volksgartens springt es gleich ins Auge, das schwarz-weiße Schild mit dem QRC-code an der Granit Stele im Eingangsbereich zum Mengeder Heimatwald (direkt am Volksgarten-Parkplatz), das von Mitgliedern der Interessengemeinschaft Mengeder Heimatwald angebracht wurde.
Kunstmanns Dank galt auch der Bezirksvertretung Mengede sowie Bezirksbürgermeister Willi Tölch für die Unterstützung der QRC-code-Aktion des Heimatvereins.Axel Kunstmann, Vorsitzender des Heimatwald-Vereins, bedankte sich bei unserem Verein dafür, dass jetzt auch der Mengeder Heimatwald als drittes „Objekt“ im Stadtbezirk als Sehenswürdigkeit auserwählt wurde. Bislang waren es nur besondere Gebäude, die diese Auszeichnung vom Heimatverein erhalten hatten.

Den Text haben Franz-Heinrich Veuhoff und Axel Kunstmann gemeinsam erstellt. Mit dem Smartphone und einer entsprechenden App können die Informationen über die Entwicklung des Heimatwalds abgerufen werden. Auch auf die Heimatwald-Gründer Manfred und Sabine Jockheck und deren tragisches Ende geht der Text ein. Zum ersten Mal wurden an zwei Stellen gleich QRC-Code-Schilder angebracht.Während eines Rundgangs konnten die Teilnehmer der Aktion einen Blick auf die Veränderungen des Geländes werfen. Stadtgrün hatte im Mai zwölf Abgrenzungsbäume auf die Erweiterungsfläche gepflanzt, die Mitte August durch Findlinge zwischen den Bäume ergänzt wurden. Durch 27 weitere Baumpaten wurden die Pflanzaktionen jetzt abgeschlossen. Dann stehen im Heimatwald rund 200 Bäume.

Axel Kunstmann

Achte und letzte Etappe


Emscher-Park-Weg „abgeklappert“

Auf dem turnusmäßigen Wandertag unseres Heimatvereins wurde  im September die letzte Etappe des rund 130 km langen Emscher-Park-Weges unter die Wander-schuhe genommen. Damit wurde das Ruhrgebiet entlang der Emscher, der Lippe sowie diverser Kanäle zu Fuß durchquert.

Der Start am Bahnhof verlief ziemlich holperig, denn wegen Bauarbeiten änderte sich das Abfahrtsgleis, was wir zu spät bemerkten, und dadurch die Abfahrt ver-passten, sodass wir 20 Minuten zu spät in Lünen ankamen.

Vom Treffpunkt in Lünen ging es dann über den Lippedamm zur Seseke und weiter zum Schloss Schwansbell, mit seiner schönen Garteninsel.

Das alte westfälische Wasserschloss ent-stand in seiner heutigen Form in den 1870-er Jahren und war im Mittelalter (seit 1187) der Rittersitz der Herren von Schwansbell.

Nach einem Blick auf den Seepark, der 1996 im Rahmen der Landesgartenschau auf dem Gelände der Zeche Preußen entstand, ging es an den Datteln-Hamm-Kanal. Ein Ab-stecher führte zu der sogenannten „Kommunistenkurve“. Dort sind neun Skulp-turen mehr oder weniger bekannter „verdienter Kommunisten“ – Lenin & Co – eingegraben. Diese Figuren waren nach dem Ende der UDSSR zum Einschmelzen nach Lünen gekommen.Über Beckinghausen wurde das ehemalige Römerkastell mit nachgebautem Amphi-theater erreicht.

Nächste Station war die Berghalde „Großes Holz“. Über den sogenannten Korridorpark, eine drei Kilometer lange Serpentine, konnte die etwa 150 Meter hohe Halde überquert werden. Über 300 Treppenstufen verkürzen diesen Weg erheblich. Beim Aufstieg auf die Aussichtsplatt-form erklärte „unser“ Natur-kundler Jochen Heinrich die große Vielfalt der Flora und Fauna, die mit der Rückeroberung der Natur hier entstanden ist und obwohl es etwas diesig war, war die Aussicht von der Gipfelplattform imponierend.

Danach ging es an den Abstieg, der für die drei Teilnehmer „mit Knie“ ziemlich beschwerlich war. Nach kurzer Zeit er-reichten wir Bergkamen mit seinem gewaltigen Rathaus und dem riesigen Einkaufszentrum. Die Strecke durch die viel befahrene City war der unangenehmste Teil der Wanderung.

Die letzten sieben Kilometer über eine ehemaligen Bahntrasse führten uns am Wohn- und Technologiepark Monopol vorbei zum Bahnhof Kamen und auch dort lief nicht alles nach Wunsch, denn wir verpassten wieder den Zug um einige Minuten.

Mit über 20 Kilometern gehörte diese Etappe sicher zu den anspruchsvolleren Teilstücken, auch wegen der Bergprüfungen an der Halde Großes Holz. 

Franz-Josef Fedrau

Altes Steinbeil steckte im Acker


Heimathaus zeigte alte Schätze

Archäologische „Schätze“ aus dem Stadtbezirk Mengede standen im Heimat-haus zur Schau.Bei den ausgestellten Fundstücken handelt es sich Gegenstände, die auf den Ackerflächen im Stadtbezirk Mengede mit Hilfe von Metallsonden (Detektoren) gefunden wurden. 

Bei der Eröffnung der Schau begrüßten Hans-Ulrich Peuser und Stadt-Chef-archäologin Dr. Henriette Brink-Kloke die Schatzsucher Norbert Jakmann und Peter Huth aus Nette, die ihr Hobby als Archäologen seit vier Jahren ehrenamtlich mit offizieller Genehmigung ausüben.

Neben der Oberen Denkmalbehörde in Arnsberg muss der jeweilige Landwirt seine Zustimmung für die Sondengänge geben. Gesucht werden darf nur auf Ackerflächen. Für Wiesen- und Waldflächen besteht ein Verbot, damit gewachsene Strukturen nicht zerstört werden.

Jeder gefundene Schatz ist ein Boden-denkmal und muss gemeldet werden. Bei besonderer wissenschaftlicher Bedeutung geht er in das Eigentum des jeweiligen Bundeslandes über, das eine „ange-messene“ Entschädigung zahlt. Bisher größter Fund der beiden Netter Sondengänger war übrigens ein etwa 4000 Jahre altes Steinbeil.

Außerdem waren in der Vitrine Münzen, Knöpfe, Zinnfiguren und andere Gegen-stände aus Metall ausgestellt, Ergebnisse der Schatzsucher auf den Feldern im Stadtbezirk. Stein-, Keramik- und Tonscher-ben wurden ebenfalls gefunden. Dabei wurde festgestellt, dass diese Art des Tons aus dem Rheinland importiert wurde. Er war im Gegensatz zu der Groppenbrucher Tonart wasserundurchlässig.

Dass diese Art der Freizeitbeschäftigung aber auch nicht ungefährlich ist, beweisen die vielen Funde von Munition aus allen Jahrhunderten sowie von rostigen Hand- und Panzergranaten und anderen Sprengkörpern aus dem 2. Weltkrieg, die jedes Mal mit viel Aufwand fachgerecht entsorgt werden müssen. 

Franz-Josef Fedrau

Nachbarn feierten gemütlich


Drittes Picknick auf der Straße

Sogar um den Kuchen wurde manchmal beim dritten Nachbarschafts-Picknick auf der Williburgstraße „gekungelt“: „Gib mal ein Stück von eurem, ich gebe dir auch ein Stück von unserem.“ Aber hauptsächlich standen private Themen bei dem gemütlichen Treff unter freiem Himmel im Mittelpunkt. Neben Anwohner-Familien hat-ten sich auch mehrere Ehemalige die ihre Kindheit an der Williburgstraße verbracht haben (u. a. aus Waltrop und Haltern) auf der für den Verkehr gesperrten Fahrbahn eingefunden.Ausrichter der gemütlichen Veranstaltung war der AK Alt-Mengede im Heimatverein. Vorsitzender Hans-Ulrich Peuser freute sich, auch Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch begrüßen zu können. Für den war das Straßenfest ein weiterer Beweis für einen „offenen, vielfältigen und lebendigen Stadt-bezirk Mengede“.

Für die überwiegend süße Verpflegung hatten die Anwohner wieder selbst gesorgt. Neben Torten und Kuchen, natürlich selbst gebacken, gab es von Bäckermeister Otto Buschmann, der in dritter Generation an der Williburgstraße wohnt, frisch gebackene Waffeln. Einige Anwohner hatten aber auch Kartoffelsalat mitgebracht und für Grill-würstchen hatten Dieter Linde und Sohn Martin von der Firma Drucks, die in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen feiern konnte, gesorgt.

Nachhilfe in Sachen Heimatgeschichte steu-erte Franz-Heinrich Veuhoff bei, der vier Stadttore informieren, die Mengede einst vor ungeliebten Besuchern schützten.

Themen wie beispielsweise die Abriss- und Neubaupläne für die Häuser an der Mengeder Straße (zwischen dem ehe-maligen Westfalenhof und der Straße Am Hohen Teich) kamen ausnahmsweise diesmal kaum zur Sprache.

Für die Kinder standen eine Tisch-tennisplatte und eine Torwand zur Verfügung, die aber auch von einigen Erwachsenen genutzt wurden. Nur auf die Hopsburg hatte man wegen eventuellen Regens verzichtet. Und der blieb dann auch nicht ganz aus. Aber mehr als ein Schauer war es nicht. 

Karlheinz Bohnmann 

Klön-Nachmittag im Heimathaus


Der Start ist gelungen

Der erste Klön-Nachmittag im Heimathaus war ein voller Erfolg. Bei Kaffee, Kuchen und einem guten Tropfen verging die Zeit wie im Fluge. Die große Resonanz fordert eine Wiederholung, die für den 12. Januar nächsten Jahres (von 15 bis 18 Uhr) terminiert ist. Handarbeiten, Kartenspielen, Klönen und was einem sonst noch einfällt sollen den Nachmittag füllen. Alte Bekannte sowie neue Gäste sind herzlich willkommen.

Gabi Jürgens

Alle Jahre wieder


 Adventsmarkt an Heimathaus und Kirche

Auch in diesem Jahr veranstalten wir wieder den allseits sehr beliebten Adventsmarkt.

Am 9. und 10. Dezember werden rund um die ev. St. Remigius-Kirche sowie auf dem Vorplatz des Heimathauses nahezu 20 Stände/Händler ihre Waren ausstellen und anbieten.

Neben einem musikalischen Programm an beiden Tagen in der Kirche selbst werden am Samstag zwei Kasperltheaterstücke aufgeführt, auch verteilt der Nikolaus an beiden Tagen wieder die begehrten Stutenkerle an die erwartungsfrohen Kinder.

Am frühen Samstagabend rundet die bekannte Dortmunder Jazzband „Pilspickers“ das musikalische Programm ab.

Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, so werden neben Bratwurst und Pommes- Frites auch Reibekuchen und die beliebten Schmalzstullen und Schinkenschnittchen angeboten.

An Getränken werden für die Kinder Punsch und warmer Kakao, für die Erwachsenen Glühwein und Hochprozentiges angeboten. Im Heimathaus, das an beiden Tagen geöffnet ist, kann man auch ein leckeres Bierchen zu sich nehmen.

Im anliegenden ev. Gemeindehaus kann an beiden Tagen Kaffee getrunken und Kuchen verzehrt werden.

Die zahlreichen Marktstände mit ihren vielfältigen Warenangeboten von Bastel-arbeiten und Düften bis hin zu Kerzen, Glasschmuck oder auch Weihnachtsgebäck warten auf rege Kundschaft und freuen sich auf Ihren Besuch auf dem diesjährigen Adventsmarkt!

Hans-Ulrich Peuser

Bauernregeln die stimmen


  • November: Bläst am Ersten der Wind aus Nord, so legt er sich bald oder er weht fort.
  • Dezember: Hörst Du am Christfest der Glocke Klang, so merke, es zieht einer am Glockenstrang.
  • Januar: Schreit ein Schwein, indem man‘s sticht, Glaubt‘s mir, es liebt das Stechen nicht!
  • Februar: Raucht zu Lichtmess der Schornstein sehr, so kommt dies meist vom Feuer her.

Aus: Bürger und Bauernkalender 1890

Fr.- Heinrich Veuhoff