Das ursprüngliche Ziel, „Mutter Wehner“ in der Haard, wurde verworfen.

Heinrich Westermann (vorn im Bild) war ein würdiger Vertreter des erkrankten Franz-Josef Fedrau, Foto ©Ralf Obernier

Zum Saisonabschluss der monatlichen Radtouren des Heimatvereins sollte die mit ca. 55 km längste Etappe des Jahres in die Haard führen. Vorausgesagtes Regenwetter für den Nachmittag führte zum kurzfristig gefassten Beschluss, eine kürzere Strecke in Angriff zu nehmen, und zwar zum roten Haus Mowwe nach Lanstrop. Das Ziel bot sich auch wegen des dortigen „Reibekuchentages“ an.

Nachschlag inklusive: Es gab keinen Mangel an den Reibeplätzchen, Foto ©Ralf Obernier

Tourenführer Franz-Josef Fedrau war kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen. Also setzte sich Heinrich Westermann ortskundig an die Spitze der 14-köpfigen Radtouristen. Start und Ziel war wie immer unser Heimathaus am Widum.

Über die Königsheide ging es entlang des Dortmund-Ems-Kanals zur Ellinghauser Straße, in den Grävingholz, durch den Süggelwald mit dem Damwildgehege, nach Kemminghausen, Eving, Kirchderne, Grevel und Lanstrop zur Mittagspause ins Restaurant Mowwe. Besonderes Lob erntete Heinrich Westermann für die fahrradfreundliche Route, die kaum durch Straßenverkehr beeinträchtigt war. Da unsere Radgruppe bereits angemeldet war, richteten die Gastgeber eigens für uns ein passendes Gästezimmer ein. Reibeplätzchen traditionell mit Apfelmus oder Lachs fanden bei den Radlern großen Anklang ebenso wie das gleichnamige Mischgetränk.

Kurzer Stopp am Preußenhafen und Regenkleidung angelegt. Foto ©Ralf Obernier

Während der rd. 90minütigen Mittagspause setzte pünktlich der Regen ein. Zunächst nur als leichter Niesel. Später war Regenbekleidung hilfreich.

Der Rückweg führte nach ca. 42 km am Lanstroper Ei vorbei über Lünen-Gahmen, Brechten, Schwieringhausen zurück zum Heimathaus. Kaum in Mengede angekommen blickte die Sonne schüchtern durch einige Wolkenlücken.

Der „harte Kern“ bei der Nachbesprechung. Foto ©Ralf Obernier

Zu spät! Die durchnässte Kleidung wurde im Heimathaus körpernah getrocknet. Es wurde nicht überliefert, ob durch den Genuss von Kaltgetränken das Körperinnere feuchter war, als die klamme Oberbekleidung.

Text: Peter Kaufhold
Fotos: Ralf Obernier