Stimmungsvolle Schau im Saalbau

In der Zeit vom 23. November bis zum 4. Dezember 2013 fand die 10. Krippenausstellung im Mengeder Saalbau statt. Wie im Vorjahr waren die Veranstalter der Heimatverein Mengede und das Kulturzentrum Mengede. Der Westfälische Heimatbund und das Krippenmuseum Telgte hatten den Veranstaltern Dankesgrüße zum Erhalt des Krippenbrauchtums übermittelt und die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass die inzwischen liebgewordene Tradition der Krippenausstellung in Mengede noch viele Jahre Bestand haben wird.


In diesem Jahr war es zum ersten Mal gelungen, alle Krippen der sieben christlichen Kirchengemeinden im Stadtbezirk Mengede, sofern sie eine Krippe besitzen, in der Ausstellung zu präsentieren. Hinzu kam eine Oberammergauer Krippe, geschnitzt etwa in den 60er Jahre aus der Filialgemeinde Dingen, die im Archiv von Maria Heimsuchung Bodelschwingh

lagert. Sie wurde in den 60er Jahren von Dinger Gemeindemitgliedern angeschafft und in der Weihnachtszeit in der Dinger Schule ausgestellt, wo der sonntägliche Gottesdienst stattfand. Mit Aufgabe des sonntäglichen Gottesdienstes wurde diese schöne Barockkrippe eingelagert. Nach der genauen Herkunft und dem Alter dieser Krippe wird weiter geforscht.

Neben den Kirchenkrippen waren auch fünf Exponate aus dem Krippenmuseum Telgte ausgestellt. Es handelte sich um moderne Krippen, die oft zu Diskussionen führten. Der Heimatverein Mengede bedankt sich beim Krippenmuseum Telgte insbesondere bei seinem Leiter Dr. Thomas Ostendorf für die angenehme Zusammenarbeit.

Großen Anklang bei den Besuchern fanden die etwa 20 Privatkrippen aus dem Raum Mengede, wobei die etwa 110 Jahre alte Großkrippe der Familie Haumann mit ihren schönen Figuren und anmutigem Landschafts

bild besonders auffällt. Doch auch die übrigen Krippen zeigten auf, wie vielfältig Krippen von Afrika bis Nordeuropa, von Asien bis Amerika gestaltet werden können.Mehr als 700 Besucher haben die ausgestellten Krippen bewundert

Besonders erfreut waren die Veranstalter über den Besuch von Konfirmandengruppen. Positiv angenommen wurde von den Besuchern ein Abendprogramm, und ebenfalls gern besucht wurde das „Krippencafé“, wo selbstgebackener Kuchen und Kaffee angeboten wurden.

Im Rahmen der Krippenausstellung wurde das von Brigitte und Rolf-Jürgen Spieker verfasste und von der Dokumentationsstelle für Dortmunder Kirchengeschichte aufgelegte Heft 18 über „Weihnachtskrippen im Stadtbezirk Mengede“ erstmals zum Preise von 4 Euro verkauft. Dieser Band (64 Seiten) ist sehr attraktiv gestaltet und mit 130 Fotos reichhaltig illustriert. Er enthält auch einen Aufsatz über die Mengeder Krippenausstellung.